Wie das Wiesbadener Unternehmen am Donnerstag mitteilte, hat es durch die Entwicklung von Wind- und Photovoltaik-Anlagenparks und zudem in den Geschäftssparten Betriebsführung von Anlagenparks sowie Überwachungs- und Instandhaltungs-Service im vergangenen Jahr 127,1 Millionen Euro Umsatz erzielt. Das war zwar etwas unterhalb der Erlöse von 2020 mit damals 149,2 Millionen Euro. Dennoch erhöhte sich der Konzernjahresüberschuss auf 13,8 Millionen Euro um fünf Prozent. Weiterhin hat das Windkraftgeschäft von Abo Wind ein klares Übergewicht mit einem Anteil von 91 Prozent an den Umsätzen.
Höher waren die Gewinne in den vergangenen acht Jahren und damit in allen Jahren vom Beginn des starken Aufschwungs des deutschen Onshore-Windmarktes Deutschland bis zum zwischenzeitlichen Kompletteinbruch 2018 und 2019 nur 2016 und 2017. Beides waren die historischen Spitzenjahre des Ausbaus der Windparks an Land in Deutschland. Damals betrugen die Jahresüberschüsse 16,5 und 17 Millionen Euro. Auch die Ebit-Marge für das Maß der Lukrativität der Geschäfte, stieg 2021 auf den drittbesten Wert des Vergleichszeitraumes mit nun 17,6 Prozent.
Weil Abo Wind 2021 erstmals als Dienstleister an einem neuen Windparkstandort in Finnland ein Projekt einer Erzeugungskapazität im Bereich von 100 Megawatt (MW) errichtet und auch in Spanien ein Bauprojekt dieser Größenordnung als Dienstleister weitgehend abgeschlossen hat, bilanzierte Abo-Wind-Vorstand Karsten Schlageter: „Damit sind wir in für uns neue Dimensionen aufgebrochen.“ Zur neuen Dimension gehört auch ein Volumen an in Entwicklung befindlichen Abo-Windprojekten gemessen an der geplanten Erzeugungskapazität von schon 19 Gigawatt (GW).
Dabei spielen der Heimatmarkt Deutschland sowie der größere regionale eigene Wirtschaftsraum in Europa eine offenbar wieder größere Rolle: So treibt Abo Wind einen Großteil des Projektvolumens von 12 GW in der Europäischen Union voran. Auch ist der Anteil Deutschlands am Umsatz von 2021 wieder auf die Hälfte gestiegen.
Der Einstieg in Projektierungen großer Batteriespeicher wie ein gemäß den Planungen zu Mitte 2022 ans Netz gehendes Speicherprojekt in Nordirland mit einer 50-Megawatt-Batterieanlage oder künftig geplante Projekte zur Erzeugung grünen Wasserstoffs mit Windstrom soll gemäß dem Wiesbadener Unternehmen die Gewinne schon kurzfristig noch weiter erhöhen. Ab 2024 soll es regelmäßig Jahresüberschüsse von schon mehr als 20 Millionen Euro erreichen.
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