Wie das Unternehmen am Dienstag meldete, erhielt es den Auftrag zur Errichtung des Onshore-Windparks Pjelax-Böle-Kristinestad Norr mit einer geplanten Erzeugungskapazität von 380 Megawatt (MW) vom führenden finnischen Energiekonzern Fortum. Der noch Ende 2021 von beiden Unternehmen unterzeichnete Vertrag sieht die Lieferung und Errichtung der ersten von 56 bestellten Anlagen ab Frühjahr 2023 vor. Nordex wird dafür Anlagen der neuen 6.X-Serie des Typs N163 liefern, den das Unternehmen 2019 zunächst mit einer 5.X-Serie mit Nennleistungen ab fünf Megawatt (MW) angekündigt hatte. Nachdem Nordex im August 2021 den Prototyp der 5.X-Serie errichtet hatte, hatte es im September auf der nationalen Windenergiemesse Husum Wind eine 6.X-Serie mit Leistungen ab sechs MW als Weiterentwicklung des N163-Modells angekündigt. Bereits bei der Vorstellung der wichtigsten geplanten Kenndaten der 6.X-Serie hatte der Windturbinenbauer zudem eine besonders große Reichweite für die Einstellbarkeit der Nennleistung von sechs bis auf knapp sieben MW angekündigt. Wie alle Windturbinen der zu Grunde liegenden Nordex-Turbinenplattform Delta 4000 lassen sich die Anlagen flexibel auf die am besten für einen Standort und für das wirtschaftliche Betriebskonzept des Investors passende Nennleistung einstellen.
Der Vertrag sieht die Lieferung von N163-Anlagen mit 6,8 MW Nennleistung vor. Damit bereitet Nordex nun den Bau von Anlagen mit der der bislang höchsten Erzeugungskapazität der modernen Windenergieanlagentypen vor, die mit besonders langen Rotorblättern auch im küstenfernen Binnenland eine gute Auslastung erreichen können.
