Kabel ziehen, Gründung rammen, heben, stecken, schrauben. Fertig ist das Offshore-Kraftwerk. Am 30. Oktober hat der dänische Energieversorger Dong Energy den britischen 389-Megawatt-Windpark West of Duddon Sands in Betrieb genommen. Seine 108 Siemensturbinen stehen 20 Kilometer von der Küste entfernt in der Irischen See. Bis zu 1.000 Menschen haben daran mitgewirkt. Und so hat das dann ausgesehen:
Am 9. Dezember kaufte Dong Energy den deutschen Offshore-Windpark Borkum Riffgrund West II von Projektentwickler Energiekontor. Die Errichtung lässt aber noch auf sich warten. 2022 kann das Projekt laut Energiekontor nach dem Offshore-Netzentwicklungsplan in Betrieb gehen. Die Kaufsumme belief sich auf zunächst vier Millionen Euro. Weitere acht Millionen erhält Enertrag abhängig von verschiedenen Projektmeilensteinen in mehreren Tranchen bis etwa 2019.
Direkt neben dem Standort baut Dong Energy aktuell den Windpark Borkum Riffgrund West 1. Zusammen kommen die beiden Projekte auf rund 550 Megawatt. 2015 beginnt Dong zudem mit dem Bau der Windparks Godewind 1 und 2 – sie kommen auf 582 Megawatt Leistung.
(Denny Gille)