Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat den Entwurf einer neuen Richtlinie zur Instandhaltung von netzgekoppelten Photovoltaikanlagen veröffentlicht. Änderungsvorschläge, die dann in die endgültige Fassung der Richtlinie eingehen, können Handwerksbetriebe, Betriebsführer und andere Unternehmen, sowie die Verbände der Branche bis zum 30. November 2017 unterbreiten. Die neue Richtlinie VDI 2883 Blatt 1 dient gleichzeitig als Leitfaden, den der Handwerker für die regelmäßige Wartung der Generatoren nutzen kann. Sie gibt vor, welche Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen, um den Wert der Investition zu erhalten und wie Instandhaltungskonzepte aussehen müssen.
Wartung effektiv planen
In der neuen Richtlinie verweisen die Autoren zunächst auf die gängigen Normen, die die regelmäßige Prüfung, Wartung und Reparatur der Anlage bestimmen. An diesen, wie auch an den vorgegebenen Fristen – vor allem zur regelmäßigen Prüfung, aber auch zur Wartung – kann sich der Handwerker, Betriebsführer oder Betreiber orientieren, wie er seinen Wartungsplan aufstellt.
Im zentralen Teil der Richtlinie beschäftigen sich die Autoren mit den einzelnen Tätigkeiten, wobei hier die Prüfung den größten Teil der Aufgaben ausmacht, die ein Handwerker übernehmen muss, wenn er die Anlagen seiner Kunden wartet. Die Autoren der Richtlinie beschäftigen sich auch mit der Herausforderung, die richtigen Ersatzteile zu finden und zu installieren, sollte doch mal an der Anlage etwas defekt sein. Sie zeigen dem Handwerker auch, wie er effektiv sämtliche Prüfungs-, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dokumentiert. Im Anhang beschreibt die Richtlinie beispielhaft einige häufig auftretende Montagefehler, die Handwerker vermeiden sollten. Wenn sie doch mal auftreten, dann kann sie der prüfende Handwerker auf diese Art schnell aufspüren. Zudem beschreiben die Autoren einige möglichen Ursachen für Fehlermeldungen. (Sven Ullrich)