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Insolventer Hersteller

Fuhrländers neue Hoffnung

Sollte der Deal gelingen, würde Fuhrländer „schuldenfrei in einen vielversprechenden Markt“ starten, sagte ein Sprecher von Schmidt. Allerdings wechseln Lageberichte zu Fuhrländer häufig. Hatte das seit 2009 von 250 auf 80 Millionen Euro Umsatz abgesackte Unternehmen noch im Mai 2012 den Einstieg einer ukrainischen Großaktionärsgruppe gefeiert, musste es im September zum Insolvenzrichter. Der Sprecher der Gruppe, Maxim Efimov, wollte eine Kapital-Unterdeckung nach verzögerten Projekten in der Ukraine und im Iran nicht begleichen.

Auch die gerichtlich gewährte Insolvenz in Eigenregie hielt nicht. Anfang Februar meldete Schmidt, der gesuchte Käufer fürs Gesamtunternehmen sei nicht in Sicht. Efimov selbst wolle nur den Service mit 30 der noch 180 Mitarbeiter übernehmen.

Nun wird es offenbar Mapna. Die Iraner sollen auch die fortgeschrittene Neuentwicklung einer Drei-MW-Anlage fortführen und 80 Mitarbeiter übernehmen. Mapna ist auch Kunde eines Fuhrländer-Projekts im Iran. Behörden hatten 2012 aufgrund eines europäischen Embargos die Turbinenausfuhr dorthin verzögert. Vor dem Verkauf dürften auch Probleme des Embargos zu klären sein, bestätigte ein Sprecher.

(Tilman Weber)