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GE baut Windenergiesparte aus

Enorme Nachfrage nach 1,6-100-Turbinen

Insbesondere für die Windkraft in den Vereinigten Staaten erwartet GE einen Auftragsanstieg, weil Endes des kommenden Jahres ein Förderprogramm Washingtons ausläuft und Windparkbetreiber entsprechend vorher ihre Turbinen ordern werden. Der Bereich gab jetzt bekannt, dass die Sparte durch neue Kaufabsichtserklärungen inzwischen mehr als 1200 Megawatt Leistung mit ihrer neuen 1,6-100-Windturbine erzielt habe. Diese war erst im Mai auf den Markt gekommen.

Dank der neuen Turbine ist die Gesamtzahl der Bestellungen und Kaufabsichtserklärungen innerhalb der Windsparte des Konzerns auf 2,7 Milliarden Dollar und mehr als zwei Gigawatt Leistung gestiegen. Die bisher durch Verträge und Vorvertäge georderten 1.6-100-Anlagen könnten Strom für rund 650.000 Wohnhäuser liefern, also eine Großstadt versorgen. Allein im August haben Windpark-Entwickler die Turbine für zehn neue Projekte ausgewählt. Wo diese angesiedelt sind, will GE jedoch noch nicht bekannt geben. Insgesamt sollen 750 Turbinen in den nächsten zwei Jahren in Windparks in Nord-und Südamerika installiert werden.

Die 1,6-100-Turbine ist eine Weiterentwicklung der 1,5-Megawatt-Serie, die GE erst 2009 von 77 auf 82,5 Meter Rotordurchmesser vergrößert hatte und deren Leistung gleichzeitig auf 1,6 Megawatt hochgestuft worden war. Die neue Windkraftanlage bietet durch die größere Rotorfläche bei einem Durchmesser von nun 100 Metern eine Leistungssteigerung von 47 Prozent im Vergleich zu früheren Modellen. Die jährliche Energieausbeute bei einer Windgeschwindigkeit von 7,5 Metern pro Sekunde erhöht sich so nach den Unternehmenserwartungen um 19 Prozent. Das erlaubt der Anlage auch, in windärmeren Gegenden (IEC-Typ, Klasse III) dieselbe Stromernte zu erzielen wie bisherige Anlagen derselben elektrischen Leistung in Gebieten mit moderaten Windverhältnissen (IEC-Typ, Klasse II).

(Regine Krüger)