Eine Windfarm in Kenia mit einer Gesamtleistung von 60 MW , die seit 2014 darauf wartet, Strom zu erzeugen, soll nun vernichtet werden. Gibt es eine andere Lösung?
10 Tonnen Beton pro Stunde sollen künftig auf der Baustelle verdruckt werden können.
Schon jetzt haben die Ausschreibungen in Deutschland nicht nur die Akteure bei der Projektierung von Windparks dezimiert, sondern auch die Zahl der im Markt erfolgreichen Windturbinenbauer. Laut neuen Daten der Fachagentur Windenergie erreichten im ersten Halbjahr 2018 anders als zuletzt nicht mehr sechs sondern nur noch drei bis vier Windenergieanlagenhersteller nennenswerte Anteile am deutschen Windkraftausbau.
Auch Windturbinenhersteller Senvion wird mit 300 Megawatt (MW) wohl einen bedeutenden Anteil der im vergangenen Jahr durch Spanien ausgeschriebenen neuen Windstrom-Erzeugungskapazität von vier Gigawatt (GW) errichten. Durch den jetzt bekannt gegebenen Rahmenvertrag zeichnet sich nun die überwiegende Aufteilung des Windmarktes ab.
Es hätte einer der größten Onshore-Windprojekte der Welt werden können und eigentlich war alles auf einem guten Weg. Doch nun kam das überraschende Aus für das 2-GW-Projekt „Wind Catcher“.
Windturbinenbauer Siemens Gamesa erneuert die Getriebe des Offshore-Windparks Princess Amalia. Erstmals erhält die Wartungs-Service-Sparte des deutsch-spanischen Unternehmens damit den Auftrag, Anlagen eines konkurrierenden Windturbinenherstellers zu reparieren – und zwar ausgerechnet des Hauptkonkurrenten Vestas.
Alle warten auf neue Großturbinen - und die Hersteller reagieren. Nachdem GE im März die Entwicklung einer 12-MW-Windenergieanlage angekündigt hat, zieht Senvion nach: Der Hamburger Hersteller will in einem Forschungskonsortium unter seiner Federführung eine neue Generation von Offshore-Anlagen mit einer Leistung über 10 MW entwickeln. Bis 2021 soll eine Vorserie installiert sein.
Nie in den vergangenen zehn Jahren war die Aufteilung der deutschen Windparkinstallationen zwischen den Herstellern der Turbinen so vielfältig und breit wie 2017. Das ist dem hierzulande eingeführten und weltweit vorexerzierten starken Ausbau der Windkraft im Binnenland zu verdanken – und der technologischen Entwicklung immer neuer Spezialanlagen.
Während der Ausbau der Meereswindkraft in Deutschland seit 2017 durch die Gesetzgebung der Bundesregierung nur noch mit angezogener Handbremse erfolgt, eröffnen sich plötzlich weltweit neue, auch große Offshore-Märkte.
In der zweiten Novemberwoche soll sich der erste Rotor im Hybridkraftwerk Gaildorf drehen – einem Vorzeigeprojekt im nördlichen Schwaben, das Wind- und Wasserkraft kombiniert. Der sogenannte Naturstromspeicher Gaildorf treibt mit vier Windenergieanlagen mit je 3,4 Megawatt (MW) Leistung bei zu geringer Stromnachfrage ein 16 MW leistendes Pumpspeicherkraftwerk an und speichert somit Strom für Zeiten mit höherer Nachfrage.
Es ist amtlich: Der fusionierte Windturbinen-Konzern Siemens Gamesa nimmt die größte Windturbine der Welt AD8-180 aus dem Sortiment. Die vom Ex-Unternehmen Gamesa in die Fusion eingebrachten französischen Offshore-Windparkprojekte beliefert der Konzern nun nicht mit dieser acht Megawatt (MW) starken Getriebe-Turbine, sondern mit dem getriebelosen Acht-MW-Siemenstyp.
Der langjährige Deutschlandmarktdritte der Windturbinenbauer, Senvion, war nach einem schwachen Installationsjahr hierzulande und Schlagzeilen über den Abbau hiesiger Produktionskapazitäten ein Stimmungsdämpfer. Jetzt trumpft Senvion damit auf, dass Energiekonzern EnBW „mehrere hundert Megawatt“ der neuen Groß-Binnenlandanlage mit 140 Meter Rotordurchmesser kaufen will. Senvion ist derzeit nur ein Beispiel dafür, dass die Investoren auch in den Ausschreibungen auf technologische Vielfalt setzen.
Im September dieses Jahres soll in Luko einer der ersten größeren Windparks ans Netz gehen, der mit der raschen Degression der Vergütungssätze in diesem Jahr zurechtkommen muss. Dieser wird in Sachsen-Anhalt, nördlich von Dessau-Roßlau entstehen. Projektentwickler VSB und Sabowind haben mit dem Bau begonnen.
Der dänische Rotorblattproduzent LM Wind Power will eine neue Fertigung für Offshore-Blätter in Cherbourg in der französischen Normandie errichten. Wie das Unternehmen mitteilte, soll der erste Spatenstich in diesem Monat erfolgen, im Juni 2018 soll sie ihren Betrieb aufnehmen. LM Wind Power rechnet mit 550 neuen Jobs in der Fabrik und 2.000 indirekten neuen Arbeitsplätzen in der Region.
Europas erster schwimmender Meereswindpark sticht in See: In dieser Woche starten die Vorbereitungsarbeiten für die fünfmonatige Montage von Schwimmzylindern und Turbinen auf der südnorwegischen Nordseeinsel Stord. Sie sollen in der zweiten Jahreshälfte einen 30-Megawatt-Windpark vor Schottland bilden.
Die Digitalisierung der Windstromerzeugung ist längst zur Werbebotschaft geworden: Eine angeblich nur zufällig und unverlässlich liefernde Energieform wird mit ihr effizient, lautet das Branchencredo. Nun soll ein europäisches Forschungsprojekt damit eine konkrete und deutliche Kostensenkung um zehn Prozent schaffen.
Mit einem Rahmenvertrag über 110-Riesenwindturbinen haben GE und Juwi jetzt wohl deutlich die Richtung für das Zeitalter der Ausschreibungen vorgegeben. Solche Verträge über 200 Megawatt (MW) waren in ihrer Dimension bisher eher für großräumige Windausbaugebiete wie Finnland oder USA bekannt, doch der Deal ist nur der jüngste einer Reihe ähnlich großer Vereinbarungen für 2017.
Sogar der kleinste der in Deutschland regelmäßig Turbinen aufbauenden Windenergieanlagenhersteller arbeitet inzwischen an der immer reaktionsschnelleren Feinsteuerung der Rotoren. Es ist ein Trend, der es der Windindustrie erlaubt, immer schneller, immer mehr und zunehmend große Anlagenmodelle für spezielle Standorte zu entwickeln. Ein Vorgeschmack auf den großen Anlagen-Report in unserem November-Magazin.
Der Energietechnologiekonzern und weltweit drittgrößte Windturbinenhersteller GE will den dänischen Rotorblattzulieferer LM Wind Power kaufen. Ein Coup, zumal LM der Weltmarktführer unter den herstellerunabhängigen Zulieferern für die zunehmend entscheidende Windrad-Komponente ist – und GE´s Hauptkonkurrenten beliefert.
Der ostdeutsche Windparkentwickler UKA hat seine Pläne zum Bau von Windparks mit Binnenlandturbinen von GE massiv ausgeweitet: In einem neuen Rahmenvertrag besiegelten die Partner, die schon vor zwei Jahren anvisierte Liefer- und Ausbaumenge für Standorte in Deutschland von über 100 auf bis zu 250 Megawatt (MW) zu steigern – und neueste Riesenturbinen einzusetzen.
Die Fusion der Siemens-Windenergiesparte mit dem spanischen Windturbinenhersteller Gamesa rückt näher: Jetzt hat der CEO des Windturbinenherstellers am Firmensetz im Baskenland den weitgehenden Abschluss der Verhandlungen für den angeblich eine Milliarde Euro schweren Deal mit einer Videobotschaft bestätigt. Die Zukunft von Offshore-Turbinenbauer Adwen ist noch offen.
Mit drei neuen Aufträgen über 45 Megawatt (MW) aus dem ersten Jahresquartal untermauert die Türkei ihre wachsende Bedeutung für Nordex. Der Windturbinenhersteller dürfte gerade zur Nummer zwei auf dem Markt aufsteigen, der wegen akzeptabler Vergütungen, hohem Energiebedarf und einem bislang politisch stabilen Pro-Windkraft-Klima für immer mehr Hersteller wichtig wird.
Mit der Übernahme des zweitgrößten deutschen herstellerunabhängigen Instandhaltungs-Dienstleisters für Windparks, Availon, will Vestas sein Wachstumstempo im Service-Geschäft erhöhen. ERNEUERBARE ENERGIEN sprach mit dem Präsidenten von Vestas Central Europe und dem Availon-Geschäftsführer über hohe mittelfristige Wachstumsziele, unabhängigen Service und die Hebelwirkung einer Konzernmutter.
Die gewohnten Hierarchien zwischen den Herstellern von Windturbinen sind 2015 im deutschen Markt erhalten geblieben. Allerdings hat sich das Verhältnis zwischen den Herstellerquoten so massiv verschoben wie lange nicht mehr – und je nach Bezug der vom Windenergieinstitut Dewi veröffentlichten Daten lässt sich ein weiter reichender Wandel erkennen.
Eine neue Generation sehr effizienter und sehr großer Windenergieanlagen kommt. Deren Hersteller wollen damit ihre Kunden im durch Projektausschreibungen verschärften Wettbewerb weiterhin lukrativ Energie erzeugen lassen. Doch zielen sie nicht nur auf größtmögliche Erzeugungsmengen sondernauch auf eine moderne, flexibel justierbare Erzeugung – wie ERNEUERBARE ENERGIEN in der aktuellen Heftausgabe erklärt. Lesen Sie hier ergänzend weitere Aussagen aus der Industrie.