Die dänische Windenergieagentur hat jetzt eine Studie vorgelegt, die geeignete Flächen in der Nord- und Ostsee für die Errichtung neuer Offshore-Windparks identifiziert hat. Insgesamt, so das Ingenieurbüro Cowi, das die entsprechende Studie erstellt hat, könnten in den dänischen Gewässern Parks mit bis zu 18 GW Leistung errichtet werden.
Berücksichtigt wurden Windparks mit Netzanbindung an Land und Windparks, die an so genannte Energieinseln angeschlossen werden können. Solche Energieinseln sollen zwischen den Windparks auf dem Meer liegen und an Netze unterschiedlicher Länder angeschlossen sein.
Voraussetzung: 15-MW-Turbinen
Laut der Website offshorewind.biz seien für Parks mit direkter Netzanbindung die Gebiete North Sea I südlich des geplanten Thor-Windparks in der Nordsee sowie Hesselø, und Kriegers Flak North and South (auf der Karte unten grün) in der Ostsee geeignet. So könnten im gut 3.000 km2 großen Gebiet North Sea I drei Windparks mit einer Leistung von je einem Gigawatt errichtet werden. Die mit 247 km2 deutlich kleinere Fläche Hesselø könnte einen 1-GW-Windparks aufnehmen, die beiden Krieger Flak-Gebiete würden auf der Gesamtfläche von 173 km2 ebenfalls Platz für 1 Gigawatt bieten. Voraussetzung ist, dass 15-MW-Turbinen zum Einsatz kommen.
Deutlich mehr Offshoreparks könnten weiter draußen auf dem Meer gebaut werden, meinen die Autoren der Studie. So könnten allein die Flächen North Sea II, North Sea III, North Sea II sowie North Sea III West die Installation von zehn Gigawatt ermöglich. Zwei kleinere Flächen bei Bornholm in der Ostsee böten Platz für zwei bis drei Gigawatt.
Ökologisch und ökonomisch geprüft
Jan Behrendt Ibsø, Vizepräsident Wind Energy and Renewables bei Cowi, erklärte, das Büro habe die Flächen unter ökologischen und ökonomischen Voraussetzungen geprüft. Alle seien für die Errichtung von Offshore-Windenergieanlagen geeignet. Trotzdem müssten Flächen wie Kriegers Flak und Bornholm noch genauer im Hinblick auf schützenswerte Vögel untersucht werden.
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