Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Stuttgarter Stadtwerke starten Bau von Wasserstoff-Hub

Es geht los mit dem Bau der ersten großen Erzeugungsanlage für grünen Wasserstoff im Stuttgarter Hafen: Die Stadtwerke Stuttgart (SWS) haben die Umsetzung des Projektes Green Hydrogen Hub Stuttgart am Montag (28. April) mit einem symbolischen Spatenstich eingeläutet. Drei Elektrolyseure werden im Hub am Stuttgarter Hafen ab Ende 2026 in Betrieb gehen und jährlich bis zu 1.000 Tonnen Wasserstoff aus erneuerbaren Energie erzeugen.

Förderung von 16,6 Millionen Euro

Das Gesamtprojekt besteht aus drei Komponenten: der Erzeugung und Logistik mit dem Green Hydrogen Hub Stuttgart (GH2S), der Verteilung über die H2 Genesis-Pipeline sowie den Anwendungen mit HydroPulse Stuttgart (HypulseST). Das Investitionsvolumen des Projekts beträgt in der aktuellen Ausbaustufe rund 50 Millionen Euro, davon werden rund 16,6 Millionen Euro durch Fördermittel finanziert.

Der Verband Region Stuttgart fördert Teilprojekte mit rund zehn Millionen Euro. Der Bau der H2-Pipeline wird unterstützt durch die Europäische Union mit rund 4,9 Millionen Euro sowie durch das Land Baden-Württemberg mit rund 1,7 Millionen Euro. Der Pipelineverlauf wird von Stuttgart-Ost über Stuttgart-Hedelfingen und den Hub bis zur Gemarkungsgrenze Esslingen geplant. Unter anderem werden daran Wasserstofftankstellen angeschlossen. Fertigstellung und Inbetriebnahme ist bis Ende 2026 geplant. 

Signal für die Region

„Mit dem Wasserstoffprojekt beginnt für die Stadtwerke ein neues Kapitel in der Energieversorgung. Dafür gilt ein besonderer Dank unseren Partnern für die finanzielle Förderung und ihre Unterstützung“, betont Peter Drausnigg, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart. Beim Empfang am Standort des Hubs Am Mittelkai 25 haben Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker, Rainer Wieland, Vorsitzender des Verbands Region Stuttgart, und Frank Nopper, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, die Relevanz des Wasserstoffprojekts aufgezeigt.

Sie verdeutlichten vor rund 150 geladenen Gästen in ihren Reden die Bedeutung des Projekts für die Wirtschaft der Region. „Als führender Industriestandort muss Baden-Württemberg bei dieser Technologie von Anfang an dabei sein. Der Green Hydrogen Hub setzt hier ein starkes Statement: Wir gestalten die Transformation mit, wir halten die Region wettbewerbsfähig“, sagte Thekla Walker.