Das traditionsreiche Event, das die Solarbranche dieser Tage im oberfränkischen Bad Staffelstein abhält, wird auch 2018, dann im 33. Jahr, stattfinden. Bernd Porzelius, Bereichsleiter Veranstaltungen des Ostbayerische Technologie-Transfer-Institut (Otti), gab den Gästen diese Botschaft gleich zu Beginn des diesjährigens Events auf den: "Hotelzimmer hier im Kloster Banz können Sie jetzt buchen für 2018, das ist der Beweis", so Porzelius. Das sorgte für Erleichterung bei vielen im Saal. Das Symposium gilt als wichtige Veranstaltung, vor allem wenn es um technisches Know-how rund um Photovoltaik und seit einigen Jahren auch Speicher geht.
Am 27. Oktober 2016 hatte Otti einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. Es heißt, der Veranstalter haben sich mit einer zu großen Menge an Veranstaltungen übernommen. Zunächst ging das Gerücht, Otti werde mit Unterstützung wieder selbst auf die Beine kommen. Seit Januar 2017 gibt es ein Konsortium von Firmen und Verbänden, das auch das 32. Symposium gewährleisten konnte. Hauptsponsor ist die Solar Promotion GmbH aus Pforzheim, Veranstalter der Intersolar Europe. Zu den Unterstützern gehören außerdem der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar), das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), das Zentrum für Angewandte Energieforschung Bayern (ZAE), das Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH), das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW Stuttgart) sowie die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Regensburg.
Solar Promotion gilt auch als Übernahmekandidat für die Veranstaltung. Dazu wollte sich Porzelius aber nicht äußern. "Fest steht, Otti wird nächsten Jahr nicht Veranstalter sein", so Porzelius. Das Symposium hat, wie viele Regenerativ-Events in Deutschland, mit schrumpfenden Besucher- und Ausstellerzahlen zu kämpfen. Das liegt unter anderem an der Zunahme an Kongressen, Tagungen und Seminaren auf diesem Gebiet. Zum anderen hat die Branche das Geld nicht mehr so locker sitzen, wie vor sieben oder acht Jahren noch. Die EEG-Vergütung ist in weiten Teilen Ausschreibungen gewichen, die Preise sind im Zuge des Wettbewerbs in den Keller gegangen, die Gewinnmargen geschrumpft. Ob und unter welcher Flagge das 34. Symposium 2019 stattfinden wird, ist heute noch nicht klar. (Nicole Weinhold)