Ein Hartschalenkoffer als Hülle für eine transportable Batterie. Einsatzbereich: Autarke Versorgung etwa bei Stromausfällen durch Taifune. Albert Chang, Sales amp; Department Director der Chang Hong Energy Technology Co., LTD aus Taichung, Taiwan, stellt die Speicherprodukte seines Unternehmens vor. Das mobile Gerät mit 2,5 Kilowatt sei für rund 5.000 Euro zu haben. Der Koffer ist dabei eher ein Nebenprodukt. "Hauptsächlich verkaufen wir Batterien für Elektrofahrräder, -roller und Autos, außerdem für die Speicherung von PV-Strom vom Dach. Das Unternehmen mit 300 Mitarbeitern setzt dabei nicht auf Lithium-Ionen-Technik, sondern auf Lithium-Eisen. "Unsere LFPO hat eine Lebensdauer von rund sechs Jahren oder 2.000 bis 2.400 Ladezyklen", erklärt Chang. Zudem liege der Wirkungsgrad bei fast 100 Prozent und es bestehe keine Gefahr von Feuer oder Explosionen. Seine Firma haben nach China, Japan und Korea Batterien mit insgesamt zehn Gigawatt Kapazität vertrieben.
Sylvia Jiang, Sales Manager der Yangtze Energy Technologies, Inc. in Taishan, New Taipei, Taiwan, erklärt, ihre Firma gehöre dem Brennstoffzellenverband von Taiwan an. Yangtze entwickelt Membranenelektroden-Komponenten (Elektroden und Membran sind zu einer Einheit verpresst, MEA) für Brennstoffzellen. Durch spezielle Beschichtung habe sich die Effizienz von Brennstoffzellen massiv verbessern können.
Y.T. Tzeng, Managing Director der Greenfil Trading Co., Ltd., machte auf ein wenig bekanntes Problem in China aufmerksam. Da die Volksrepublik oft von Überschwemmungen geplagt ist und gleichzeitig Trinkwasser sparen muss, fördert die Regierung die Installation von Regenwasserauffangbecken bei Neuinstallationen. Diese durch Abflussrohre gespeisten unter der Erde liegenden Plastikbehältern füllen sich bei Regenwasser und egalisieren kleinere Überschwemmungen. Das Wasser kann dann unter anderem für die Klospülung verwendet werden. Soweit alles gut. Nur sind die Auffangbehälter nur mit einem grobmaschigen Plasikkorbgeflecht als Filter vor Verunreinigung geschützt. "Müll wird von oben eingeschwemmt und kann aus den Plastikbehältern nicht entfernt werden. Es gibt kein richtigen Filtersystem", kritisiert Tzeng, das System sei aber auch nicht mehr zugänglich, um es zu reinigen. Das Wasser wird also durch den Müll, tote Tiere etc. immer stärker verseucht. Seine Firma arbeitet daher mit der deutschen Firma Wisy zusammen, die geschlossene Auffangsysteme mit Reinigungsfilter anbietet. Der Markt dafür in China sei riesig, so Tzeng. Die Auffangtanks werden in großem Maßstab von Kommunen eingesetzt, in kleinerem Maßstab auch von Haushalten.
(Nicole Weinhold)