Steca kam mit der Formel "Neu hoch 3" zur Intersolar. Huguette Kolb-Aust, Leiterin Vertrieb Solar und Energie der Memminger, erklärt die drei Neuheiten: "Wir haben einen neuen Spirit. Wir sind Technologieführer und seit 1990 in der Solarbranche aktiv, aber seit zwei Jahren firmieren wir unter Primepulse", was neue Impulse gebe, so Kolb-Aust. Auch beim Service gebe es Neuigkeiten, etwa dass Steca Entwicklungsarbeiten für Kunden übernimmt. "Wir können eine intelligente Plattform für den Kunden entwickeln", gibt sie ein Beispiel. Und Neuheit Nummer 3: die neuen Produkte. "Was ist dem Kunden wichtig? Ein Sorglos-Paket, denn er kann nicht alles selbst machen", so die Vertriebsleiterin.
Der Allgäuer Elektronik-Spezialist hat auf der Intersolar zwei neue MPPT Laderegler im mittleren Leistungsbereich vorgestellt. Solarix MPPT 3020 und
5020 verfügen über Grafikdisplay, Lastausgang und WLAN-Option. Über ein integriertes LCD-Display erhält der Kunde verständlich dargestellte Systeminformationen. Der integrierte Lastausgang sorgt dafür, dass Gleichstromverbraucher direkt an den Regler angeschlossen und darüber gesteuert werden können, zum Beispiel für umfangreiche Nachtlichtfunktionen bei Beleuchtungssystemen. Remote Monitoring gibt es ebenfalls: über optionales WLAN-Zubehör lassen sich Systeme mit den neuen Reglern von überall aus überwachen.
Der neue Hybridwechselrichter Solarix PLI 2400-24 erweitert den PLI 5000-48 zu einer neuen Familie. Das All-In-One-Gerät ermöglicht die Versorgung von Verbrauchern mit 230 V AC, lädt die Batterie mit einem integrierten MPPT-Laderegler und erlaubt die Verbindung zu einem Generator. Der neue PLI 2400-24 macht die Anwendung jetzt auch im Bereich von 24 V möglich. Steca erweitert sein Portfolio damit auch auf den kleineren Leistungsbereich, der besonders bei mobilen Anwendungen gefragt.
Spannend übrigens: erstmals kooperieren zwei Wechselrichter-Hersteller in der Entwicklung: Steca und Kostal teilen sich die Arbeit. Steca konzentriert sich dabei auf den einphasigen Bereich, während Kostal den dreiphasigen Bereich abdeckt. So könnten beide Seiten von den Stärken des Partners profitieren.
Nach unserem Wechsel der Strategie vor sieben Jahren haben wir uns konsequent auf das Residentialsegment - den Häuslebauer - und das kleine Commercial-Segment konzentriert", so Detlef Neuhaus, Geschäftsführer der Solarwatt, im Rahmen einer Pressekonferenz während der Intersolar. Seither mache Solarwatt was Produktentwicklung anbelangt nichts anderes als abzugleichen, ob diese Produkte einen Zusatznutzen bringen. "In der Konsequenz, in der wir das tun, finden wir nicht viele Wettbewerber, die das machen." Kernkompetenzen seien zum einen Energieerzeugung, Energiemanagement und das Thema Energiespeicherung. "Für diese Bereiche haben wir eine hohe Wertschöpfungstiefe - sowohl die Innovationskompetenz als auch die Produktionskompetenz und die Vermarktung liegen bei uns."
"Wir versuchen immer darauf zu achten, dass wir unter dem Stichwort Fexibilität die Produkte an die Bedürfnisse anpassen können." Weiter betont Neuhaus: "Wir schauen, dass wir das Stichwort Premiumqualität mit Leben füllen."
Die erste Neuerung, die auf der Messe vorgestellt wird, ist der Energymanager X, der die einzelnen Komponenten der PV-Anlage so steuert, dass möglichst viel selbst erzeugter grüner Strom genutzt werden kann. Diese neue Plug- and Play-Lösung vereinfacht die Nutzung. Das Vorgängermodell war vom Umfang her etwas größer. "Hier haben wir darauf geachtet, dass wir das Ganz in eine kleine schwarze Box integriert haben - das ist jetzt super leicht zu installieren", erklärt Neuhaus.
"Das PV-Modul, auf das sich Solarwatt spezialisiert hat, ist Glas-Glas, weil das mit Abstand das geeignetere Produkt für unsere Segmente ist. In einer Hausanwendung, wo es um Langlebigkeit und Qualität geht, ist das Glas-Glas-Modul einem Glas-Folien-Modul um Längen überlegen. Die Mehrkosten sind vernachlässigbar. ... Wir haben jetzt im Modul einen Moduloptimierer integriert, dass der nicht mehr extra installiert werden muss, sondern Bestandteil ist. Damit ist systemisch die letzte Meile gegangen.
Smarte Module sind die nächste Neuerung. "Das PV-Modul, auf das sich Solarwatt spezialisiert hat, ist Glas-Glas, weil das mit Abstand das geeignetere Produkt für unsere Segmente ist. In einer Hausanwendung, wo es um Langlebigkeit und Qualität geht, ist das Glas-Glas-Modul einem Glas-Folien-Modul um Längen überlegen. Die Mehrkosten sind vernachlässigbar", schickt Neuhaus vorweg. "Wir haben jetzt im Modul einen Moduloptimierer integriert, dass der nicht mehr extra installiert werden muss, sondern Bestandteil ist. Damit ist systemisch die letzte Meile gegangen." In einem smarten System werden die einzelnen Solarpaneele individuell geregelt und erhöhen den Solarertrag, etwa bei teilverschatteten Dächern.
Weitere Neuerung ist der Solarwattspeicher mit Notstromfunktion. Mit dem Myreserve-Batteriespeicher zusammen mit dem Fronius Symo Hybrid Wechselrichter ist eine Stromversorgung nun auch möglich, wenn das Netz ausgefallen ist. Dafür wird die Myreserve -Switchbox installiert. Sie trennt das Haus vom Netzstrom, wenn es zum Stromausfall kommt. (Nicole Weinhold)