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Marktentwicklung

Kleine Rallye bei den Solaraktien

Kein Wunder, denn Q-Cells hatte gute Quartalszahlen hingelegt. Dem Solarzellen-Hersteller blieb ein stattlicher Gewinn von 35,2 Mio. Euro. Im Vohrjahreszeitraum war nach kräftigen Abschreibungen ein Verlust von mehr als 300 Millionen Euro aufgelaufen. Alles scheint in Butter zu sein. Doch der Sonnenschein ist trügerisch.

Die Hersteller von Solarzellen, vor allem die deutschen Firmen, stecken in einer unangenehmen Klemme. Das Kürzen der bisherigen staatlichen Solarförderung können viele gut wegstecken. Im Moment profitieren die meisten Unternehmen - auch Q-Cells - sogar davon, weil nicht wenige Kunden den sowieso geplanten Kauf einer eigenen Solaranlage jetzt einfach vorziehen, um sich das Geschenk von Vater Staat nicht entgehen zu lassen. Aber die Konkurrenz wird immer größer und immer billiger. China läßt grüßen, wer nicht dort produziert, bekommt grundlegende und existentielle Probleme, wenn er nicht besondere technische Vorteile gegenüber dem Markt aufweisen kann. Und selbst wenn, die Effizienz besser und die Langlebigkeit höher ist, dann muss das nicht bedeuten, dass die Kunden dafür auch deutlich mehr zahlen wollen. Insofern haben die Zulieferer im Moment noch die besseren Karten - mal sehen, wann die ersten guten und günstigen Wechselrichter aus dem Land der aufgehenden Sonne unter eigenen asiatischen Labels den Markt hierzulande überschwemmen.