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SolarWorld spendet Solarstrommodule für Haiti

Tue Gutes und rede darüber. Hoffentlich werden viele PV-Hersteller und Anbieter von Kleinwindenergieanlagen diesem Beispiel folgen. Denn Solar- bzw. Windstrom ist derzeit die kostengünstigste Energieform, um die fern vom Stromnetz gelegenen Gesundheitszentren zu versorgen und eine medizinische Infrastruktur zu gewährleisten - nicht nur in Haiti.

Die Solarstrommodule werden Mitte Dezember in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince erwartet. Installiert werden die Anlagen in La Colline, Arrondissement de Lascahobas, Thomonde, Petite Riviere und Verrettes. Mit SELF und PIH realisierte SolarWorld bereits in 2009 ein Projekt in einer Klinik in Boucain-Carré, Haiti. Unmittelbar nach dem Erdbeben im Januar 2010 leistete der Solartechnologiekonzern Soforthilfe und versorgte die Hilfsorganisation Water Missions International mit Solarstrommodulen, die den Betrieb von Wasserpumpstationen sicherstellten.

Den Impuls für diese Hilfslieferung gab Larry Hagman, bekannt aus der Fernsehserie "Dallas", der in der Solarworld-Fernsehwerbung auftritt. Hagman engagiert sich seit über zehn Jahren bei SELF. "Die Menschen in Haiti brauchen dringend Hilfe. Ein Stromnetz gibt es dort nicht mehr. Diesellieferungen sind teuer und unsicher. Solarenergie ist der am besten geeignete Energieträger, um die Krankenhäuser sicher mit Strom zu versorgen", so Larry Hagman.

SELF koordiniert das Projekt und ersetzt, zusammen mit der internationalen Gesundheits- und Hilfsorganisation Partners In Health (PIH), Schritt für Schritt die teuren Dieselgeneratoren in den Krankenhäusern. "Mit der Zerstörung wichtiger medizinischer Einrichtungen in Port-au-Prince nimmt die Bedeutung der Gesundheitszentren im ländlichen Raum zu. Die Situation wird durch den Wegzug der Menschen aus der Stadt nach dem Erdbeben verstärkt", ergänzt Robert Freling, Executive Director von SELF. "Die Kliniken stoßen jetzt an ihre Grenzen." (jw/pi)