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Autostrom Plus baut 99 Schnellladeparks in Deutschland

Das Konsortium Autostrom Plus hat drei der sechs Zuschläge für den Bau von Schnellladestationen an Autobahnen gewonnen, die das Bundesverkehrsministerium ausgeschrieben hat. Die Auktion fand im Rahmen des Programms Deutschlandnetz statt, dessen Ziel der Bau von insgesamt 4.000 Ladepunkten entlang der Autobahnen ist. Das Netz ist so geplant, dass alle zehn Minuten Ladesäulen an den Autobahnen zu erreichen sind. Die Bundesregierung hat für das Programm immerhin 2,3 Milliarden Euro eingeplant.

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482 Ladepunkte geplant

Autostrom Plus ist ein Gemeinschaftsprojekt der Unternehmensberatung Drees & Sommer, des Energiedienstleisters Enercity, des Ladepark- und Tankstellenbetreibers Q1 Energie, der Pohl-Gruppe, die auf den Bau von Energie-, Infrastruktur- und Verkehrswege spezialisiert ist, der Stadtwerke Neumünster, des Energieversorgers Rhein Energie und Westfalen Weser Ladeservice, einem Dienstleister für Ladeinfrastruktur. Das Konsortium hat sich neben Eon, Fastned und Total Energies bei der letzten Ausschreibung durchgesetzt. Die Zuschläge für Autostrom Plus umfassen 99 Ladeparks mit insgesamt 482 Schnellladepunkten, die an unbewirtschafteten Raststätten entlang der Autobahnen gebaut werden.

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29 Ladeparks in Bayern

Die meisten Ladeparks werden in Ost- und Süddeutschland entstehen. So baut das Konsortium 29 Ladeparks mit 148 Ladepunkten in Bayern auf. In Nordrhein-Westfalen entstehen 14 Ladeparks mit 60 Ladepunkten. Zwölf Ladeparks mit 56 Ladepunkten werden in Sachsen-Anhalt errichtet. Die restlichen 44 Ladeparks sind auf andere Bundesländer verteilt.

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Strom mit 400 Kilowatt tanken

Auf diese Weise will Autostrom Plus ein Netz von Ladestationen aufbauen, so dass die Elektromobilisten alle 30 Kilometer ihr Fahrzeug laden können. „Wir planen die Parks mit Ladestationen, die eine Ladeleistung von bis zu 400 Kilowatt haben. Unter Idealbedingungen brauchen E-Autos, die mit so hohen Ladeleistungen laden können nur drei Minuten Ladezeit für 100 Kilometer Reichweite“, erklärt Burkhard Seizer, Geschäftsführer von Autostrom Plus und Leiter der Abteilung Smart Infrastructure der Drees & Sommer. „In der Praxis bedeutet das auf längeren Strecken in der Regel eine kurze Ladepause alle drei bis vier Stunden. Das ist ein Pausenintervall, das auch bei Fahrten mit Verbrenner empfohlen wird.“

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Umfangreiche Bezahlmöglichkeiten

Außerdem sollen die Ladesäulen so nutzerfreundlich wie möglich sein. „Damit die Fahrerinnen und Fahrer keine unnötige Zeit verlieren, werden wir an den Ladeparks ein barrierearmes Bezahlsystem etablieren, das sämtliche gängige Ladekarten sowie Giro- und Kreditkarten akzeptiert“, sagt Sebastian Herkenhoff, der bei Q1 Energie den Bereich nachhaltige Mobilität leitet. „Zudem setzen wir auf 100 Prozent Ökostrom“, betont Herkenhoff. (su)