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Solarenergie

Investition in eine Solaranlage lohnt sich trotz sinkender Einspeisevergütung

Trotz gesunkener Einspeisevergütung lohnt sich die Investition in eine Solaranlage immer noch, berichtet der TÜV Rheinland. „Die Rendite liegt weiterhin bei fünf bis acht Prozent“, rechnet Michael Reichmann von der TÜV Rheinland Akademie vor. Das gilt auch, wenn im Laufe des Jahres die Einspeisevergütung für Solarstrom erheblich sinkt. Denn „die Technik schreitet voran und was man durch die sinkende Einspeisevergütung verliert, das holt man mit voranschreitender Technik wieder raus. Die Anlagen werden schließlich billiger und besser“, sagt Michael Reichmann gegenüber ERNEUERBARE ENERGIEN. Allerdings sollten „die Verbraucher von Anfang an auf Qualität achten“, rät er. „Denn mit der professionellen Beratung bei der Planung steht und fällt die Investition.“

Die Investition steht und fällt mit der Qualität

Der TÜV-Rheinland weißt darauf hin, nur geprüfte Module zu kaufen. Denn die beeinflussen letztlich die langfristigen Renditeerwartungen. „Nur ein qualitativ hochwertiges Modul bringt zwanzig Jahren lang seine Stromnennleistung, die Grundlage für die Wirtschaftlichkeit ist“, argumentiert Michael Reichmann. Eine sinnvolle Orientierung für den Verbraucher sind Prüfsiegel. Wie groß die Qualitätsmängel sind, hat der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) im letzten Jahr festgestellt. Denn nur 45 Prozent der vom VDE im letzten Jahr geprüften Module bestanden die Tests auf Anhieb. Mehr als die Hälfte der Hersteller mussten nachbessern oder bekamen gar kein Prüfsiegel.

Neben dem VDE prüft auch der TÜV Rheinland Module für den europäischen Markt. Die Testingenieure haben gemeinsam mit der Solarpraxis AG das Siegel „PV+Test“ entwickelt, das die Module nach bestandenem Härtetest bekommen. „Wenn das TÜV-Siegel drauf ist, heißt das, ich bekomme auch, was versprochen wird“, meint Michael Reichmann. „Wenn das Siegel drauf ist, ist man auf der sicheren Seite.“ Allerdings „ist das kein Qualitätsmerkmal, aber eine Grundsicherheit, die den Verbrauchern gegeben wird“, erklärt Jörg Meyer zu Altenschildesche, Pressesprecher beim TÜV Rheinland.

Aber auch eine professionelle Installation der Anlagen ist wichtig. „Denn an der Schnittstelle zwischen Gebäudehülle und Energie- sowie Wärmeversorgungstechnik kann unsachgemäße Installation viel Schaden anrichten", erläutert Michael Reichmann. Die Investoren sollten deshalb auch beim Bau der Anlagen zertifizierte Bauleiter beauftragen. Reichmann: „Die kennen die neue Technologie mit all ihren spezifischen Normen, Vorschriften, Richtlinien sowie Erwartungen an Rendite und die technische Effizienz und können Hauseigentümer sinnvoll beraten.“ (Sven Ullrich)