Mehr Direktvermarktung, keine Vergütung bei negativen Strompreisen und Drosselung von kleinen Anlagen: Das sind nur drei Maßnahmen, mit denen die Bundesregierung versucht, Netzengpässe zu vermeiden. Der Solarenergie-Förderverein hätte andere Ideen, wie das funktionieren kann.
Die meisten Schweizer Netzbetreiber werden im kommenden Jahr weniger für den eingespeisten Solarstrom zahlen. Unsicherheit besteht, weil die Regierung noch keine neuen Regelungen für die Berechnung erlassen hat.
Offen bleiben und die Strukturen verstehen: Matthias Winter im Interview über die Finanzierung von Crossborder-Windparks.
Offen bleiben und die Strukturen verstehen: Matthias Winter im Interview über die Finanzierung von Crossborder-Windparks
Noch steigen die Preise für kurzfristige Modullieferungen. Doch in langfristigen Lieferverträgen sind die Paneele schon wieder für niedrigere Kosten zu haben.
Im Entwurf für das EEG-Änderungsgesetz steht ein Passus, der die Einspeisevergütung für große Dachanlagen massiv senkt. Betreiber, deren Anlagen nach dem Jahreswechsel in Betrieb gehen, bekommen ein Viertel weniger, wenn der Bundestag Altmaiers Pläne nicht stoppt. Die Branche ist entsetzt.
Der Solarenergie-Förderverein hat Vorschläge ausgearbeitet, wie Solaranlagen am Netz bleiben können, die in den kommenden Jahren aus der EEG-Förderung herausfallen. Andernfalls würde diese Leistung wegfallen.
Im ersten Halbjahr 2018 wurden in Deutschland insgesamt fast 36.000 neue Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von über 1,37 Gigawatt neu errichtet. Zudem steigt der Anteil des Solarstroms im Netz. Das hat verschiedene Gründe.
Die unterschiedliche Auslegung der Regelungen zur Anlagenzusammenfassung im EEG und im Mieterstromgesetz werfen Fragen auf. Die Einspeisevergütung von größeren Projekten steht auf der Kippe. Inzwischen baut Naturstrom in Tübingen sein bisher größtes Mieterstromprojekt.
Der Projektierer Wirsol Energy baut in Großbritannien zwei Solarparks ohne staatlich garantierte Einspeisevergütung. Mit einem neuen Geschäftsmodell will sich das Unternehmen den britischen Solarmarkt neu erschließen, der inzwischen vollkommen brach liegt.
In Italien kontrolliert die Energieregulierungsbehörde geförderte Solaranlagen auf der Suche nach Verstößen gegen die Förderbedingungen. Der Anteil von Anlagen, für die falsche Angaben gemacht wurden, liegt bei einem Drittel. Drei Viertel der falschen Angaben führen zur Streichung der Einspeisevergütung. Rom macht den Betreibern aber ein Angebot.
Im vergangenen Jahr die Einführung einer attraktiven Einspeisevergütung, in diesem Jahr die Verabschiedung eines neuen Strommarktgesetzes – die Ukraine macht sich nach und nach fit für die Energiewende. Der aufstrebende Markt ist attraktiv für Investoren. Aber auch Hersteller können hier Fuß fassen, wenn sie gewisse Spielregeln beachten.
Die Vergütungen für Solaranlagen sinken in den kommenden drei Monaten um jeweils 0,25 Prozent. Denn der rechnerisch ermittelte Zubau liegt nur noch 200 Megawatt unter dem von der Bundesregierung festgelegten Ziel von 2,5 Gigawatt pro Jahr. Der tatsächliche Zubau hätte jedoch eine steigende Einspeisevergütung zur Folge.
Das Solar Cluster Baden-Württemberg hat ausgerechnet, dass allein mit der vollständigen Einspeisung von Strom aus einer Solaranlage Gewerbetreibende einen Rendite von fünf Prozent erwirtschaften. Mit dem Eigenverbrauch steigt diese Rendite aus verschiedenen Gründen weiter.
In den vergangenen Jahren schrumpfte der Zubau an Photovoltaikanlagen in Deutschland von über sieben auf gut ein Gigawatt. Doch in diesem Jahr wird die Nachfrage wieder anziehen. Im Interview erklärt Udo Möhrstedt, Gründer und Vorstandsvorsitzender von IBC Solar, warum sich die Aussichten verbessert haben.
Der BSW Solar betont, dass Solarstrom vom Eigenheim- oder Gewerbedach oft nur noch halb so teuer ist wie der Strom vom Stromversorger. Die gesunkenen Anschaffungs- und Finanzierungskosten sowie die steigenden Stromkosten treiben derzeit den Markt. Für Stromspeicher gibt es seit Jahresbeginn wieder eine Förderung.
Die japanische Regierung will die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen ab April 2017 auf Ausschreibungen umstellen. Die Vorschläge für das Ausschreibungsvolumen und die Maximalpreise liegen jetzt auf dem Tisch. Ebenfalls wurden die Vorschläge für die Absenkung der Einspeisetarife veröffentlicht.
Das Verfassungsgericht in Rom hat keine verfassungsrechtlichen Bedenken im Falle der rückwirkenden Änderung des Einspeiseregimes durch die Regierung in Rom im Jahr 2014. Doch für die Anlagenbetreiber bedeuten diese eine enorme Unsicherheit und industriepolitisch erweist sich Rom damit einen Bärendienst.
Mit dem Inkrafttreten der EEG-Novelle 2017 zum Jahreswechsel müssen die Projektierer ihre begonnenen Anlagen noch bis dahin in Betrieb nehmen. Sonst fällt die Einspeisevergütung weg.
Die polnische Energieregulierungsbehörde versteigert am 30. Dezember 2016 Stromlieferverträge im Umfang von 1,575 Gigawattstunden. Dabei kommen die niedrigsten gebotenen Strompreise zum Zuge. Die Energiemenge muss über einen Zeitraum von 15 Jahren geliefert werden.
IBC Solar hat mit dem Bau der ersten Anlage auf einer Ackerfläche begonnen, die in den Ausschreibungen einen Einspeisetarif gewonnen hat. Die Oberfranken konnten dabei auf einen entscheidenden Vorteil zurückgreifen.
IBC Solar entwickelt gerade ein Solarparkkonzept für Energiegenossenschaften. Die Franken nutzen die Möglichkeiten, die das EEG noch für Solarparks bietet, die von kleinen Akteuren entwickelt werden. Das erste Projekt ist schon in Planung.
Das oberste Verwaltungsgericht in Rom hat entschieden, dass die GSE nicht automatisch Vergütungen streichen darf, wenn die Beamten auf Unregelmäßigkeiten stoßen. Außerdem verhandelt das Verfassungsgericht die rückwirkende Kürzung der Einspeisetarife, die seit 2015 gilt. Der Gerichtstermin steht schon fest.
Die Schweiz produziert im Vergleich zu anderen mitteleuropäischen Nachbarn den wenigsten Ökostrom gemessen an der Einwohnerzahl. Selbst im gesamteuropäischen Ranking liegt die Eidgenossenschaft auf Platz 25 von 29. Die Gründe dafür sind vielfältig.
In Dubai ist die 3-Cent-Marke geknackt. Bei einer Ausschreibung wurde der Solarstrom für einen Preis von 2,99 Dollarcent pro Kilowattstunde angeboten. Für die Befürworter von Ausschreibungen und großen Solarparks in Deutschland könnte das Wasser auf die Argumentationsmühlen sein. Doch da ist Vorsicht geboten.