Katharina Garus
Der Albanische Ableger des norwegischen Energieversorgers Statkraft hat mit dem ebenfalls norwegischen Unternehmen Ocean Sun AS einen Vertrag über die Lieferung einer schwimmenden Solaranlage mit einer Kapazität von 2 MW geschlossen. Errichtet werden soll das schwimmende Solarkraftwerk am Banja-Stausee in Albanien. Der Solarpark wird aus vier schwimmenden Einheiten mit einer Leistung von je 0,5 Megawatt bestehen. Die Investitionskosten belaufen sich laut Statkraft auf insgesamt 2,3 Millionen Euro.
Erstes kommerzielles Projekt
Für Ocean Sun markiert der Auftrag das erste kommerzielle Projekt, bei dem die schwimmende Solartechnologie des Unternehmens zum Einsatz kommt. Der in Albanien in vierfacher Ausführung zum Einsatz kommende CF 500 hat eine Leistung von 500 Kilowatt und einen Durchmesser von 72 Metern. Doppelseitige, kristalline Siliziumglasmodule mit kundenspezifischen Anschlussboxen, Kabeln und Befestigungsmöglichkeiten werden an einer flexiblen Membran befestigt, deren Kontakt zur Wasseroberfläche für eine direkte Kühlung und damit eine hohe Leistung der Module sorgen soll.
„Die Erprobung neuer Technologien für schwimmende Solarkollektoren passt sehr gut zur Strategie von Statkraft, unsere erneuerbare Energieerzeugung aus Wasserkraft, Wind und Sonne auszubauen. Wenn sich die Technologie als erfolgreich erwiesen hat und das Potenzial für eine kostengünstige Wettbewerbsfähigkeit erschlossen werden kann, kann Floating Solar an anderen Statkraft-Standorten breiter eingesetzt werden“, sagt Christian Rynning-Tønnesen, CEO von Statkraft.
Im Dezember 2018 hatte Statkraft Albania von der Regierung Albaniens eine vorläufige Genehmigung für die Errichtung der schwimmenden Solaranlage in Banja erhalten. Vorbehaltlich endgültiger behördlicher Genehmigungen soll die Solaranlage im Zeitraum 2019/2020 errichtet werden.