Der Bruttoerlös des Börsengangs der KTG Energie AG zu einem Festpreis von 13,80 Euro je Aktie liegt bei rund 20,7 Millionen Euro. Mit einem Anteil von 75 Prozent bleibt der Mutterkonzern, die KTG Agrar AG, Mehrheitsaktionärin. Seitdem die KTG Energie im Jahr 2006 die erste Biogasanlage in Betrieb genommen hat, ist das Unternehmen nach eigenen Angaben kontinuierlich gewachsen. Heute verfügt sie über Biogasanlagen mit einer Produktionskapazität von insgesamt 22,4 Megawatt (MW). Damit können annähernd eine viertel Millionen Menschen mit erneuerbarer Energie versorgt werden.
30-Megawatt-Marke im Visier
Zahlreiche weitere Anlagen befinden sich in der Anlaufphase oder im Bau. Die 30-MW-Marke wird im Jahresverlauf 2012 voraussichtlich deutlich übertroffen werden, sagt Vorstandsvorsitzender Thomas Berger: „Mit dem Mittelzufluss können wir unsere Wachstumsstrategie wie geplant umsetzen und wollen ab 2013 eine attraktive Dividende ausschütten.“
Die KTG Energie befindet sich in einem Marktumfeld mit Perspektive, denn das Erneuerbare-Energien-Gesetz garantiert eine feste Einspeisevergütung für den mit den Biogasanlagen produzierten Strom für die nächsten 20 Jahre. Als Tochterunternehmen des Landwirtschaftsunternehmens KTG Agrar ist die Versorgung der Biogasanlagen mit nachwachsenden Rohstoffen - insbesondere Gras und Stroh - langfristig gesichert.
Die KTG Agrar AG, ehemals KTG Biogas, gehört zu den größten europäischen Produzenten von Feldfrüchten. Mit 35.000 Hektar Ackerland in Deutschland und Litauen – davon 8.000 Hektar Eigentumsfläche – ist das Agrarunternehmen eines der ganz Großen im europäischen Agrargeschäft. Im November 2007 hatte es sich als erstes rein landwirtschaftliches Produktionsunternehmen Deutschlands an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. (Daniel Seemann)