Mussten 2008 an der Strombörse noch durchschnittlich 6,57 Cent pro Kilowattstunde gezahlt werden, liegen die Preise aktuell bei unter drei Cent. Der Bundesverband Windenergie (BWE) weist darauf hin, welche Bedeutung diese Werte haben.
Was passiert eigentlich, wenn man ein paar Kohlekraftwerke abschaltet? „Kohle-Aus würde Strompreis treiben“, orakelt die Tagespresse – und übersieht mutig das Wesentliche.
Der Bundesverband Erneuerbare Energien hat ausgerechnet, dass die EEG-Umlage trotz Zubau von Anlagen im kommenden Jahr sinken wird. Die Ausnahmen für stromintensive Unternehmen und die sinkenden Börsenpreise bremsen aber den Rückgang der EEG-Umlage aus.
Nun bringt die Bundestagswahlkampfzeit doch Unruhe in die Branche. 250 Teilnehmer des Rostocker Windenergieforums sahen sich an ihrem Anreisetag mit der hämischen Schlagzeile einer Boulevardzeitung zu einem Offshore-Windpark konfrontiert. Wegen verspäteten Netzanschlusses wird er mit Dieselmotoren notbetrieben. Doch die größte Gefahr, so ein Ergebnis des Forums, droht der Branche nicht aus Pannen und Infrastruktur – sondern aus der Verspätung der fälligen Radikalreform des Strommarktes.
Der amerikanische Großinvestor Warren Buffett kauft für 2,5 Milliarden US-Dollar zwei Solarkraftwerke in Kalifornien. Die sollen bis Ende 2015 ans Netz gehen. Die Investition löst eine Kursexplosion bei den Solaraktien an den Börsen aus.
Die Hamburger KTG Energie AG hat erfolgreich eine Million Aktien an der Frankfurter Börse platziert. Damit kann der drittgrößte deutsche Biogasproduzent den Ausbau der eigenen Produktionskapazität planmäßig weiterverfolgen.
Der Börsengang der Energiesparte der KTG Agrar AG ist für Juni 2012 geplant. Damit steht das Unternehmen im Bereich Bioenergie am Aktienmarkt nicht alleine da.
Im ersten Monat der neu eingeführten Direktvermarktung von erneuerbarem Strom wurde auffällig viel Windstrom an der EEX, der Energiebörse in Leipzig, und für den außerbörslichen Handel angemeldet. Von den insgesamt gehandelten 13,5 Gigawatt (GW) entfallen über 12 GW auf Windkraftanlagen an Land.
Der Großinvestor Warren Buffett investiert zwei Milliarden Dollar in eine Solarfarm von First Solar in Kalifornien. Analysten sehen darin einen Hoffnungsschimmer für die Branche. Es zeigt, dass sich Solarenergie auch ohne staatliche Unterstützung lohnt.
Suzlon hat Ende Oktober das Tochterunternehmen Repower Systems SE vollständig mit einem sogenannten Squeeze-Out-Verfahren übernommen. Bislang hielt Suzlon mehr als 95 Prozent des Repower-Grundkapitals.