Die Härtha Group konzentriert sich als Dienstleister für Härterei- und Oberflächentechnik auf die Verbesserung von Stahlbauteilen. Hier geht es vor allem um die höhere Belastbarkeit, die Verringerung des Verschleißes und andere Charaktereigenschaften von Stahlprodukten unter anderem für die Automobilindustrie, die Windenergie oder die Luft- und Raumfahrt. Die hier angewandten Veredelungsprozesse sind in der Regel sehr energieintensiv.
PPA abgeschlossen
Um seinen CO2-Fußabdruck zu senken, nutzt die Härtha Group jetzt an seinen beiden nordrhein-westfälischen Standorten Aldenhoven und Iserlohn Strom aus dem Solarpark Maßbach in Bayern. Dazu hat das Unternehmen mit dem Stromversorger EnBW, der den Solarpark betreibt, einen Industriestromliefervertrag (Corporate Power Purchase Agreement – CPPA) abgeschlossen.
18 Megawatt ohne Förderung gebaut
In Zukunft wird Härtha Strom aus einem zehn Megawatt großen Teil des Solarparks kaufen, de insgesamt 28 Megawatt Leistung umfasst. Von diesen 28 Megawatt realisierte EnBW 18,3 Megawatt ohne Marktprämie, wie sie im Rahmen von Ausschreibungen nach dem EEG vergeben werden. Die Refinanzierung dieses förderfreien Teils der Anlage funktioniert unter anderem über PPA, wie der gerade mit Härtha abgeschlossene Vertrag. „PPA sind gerade für Unternehmen mit energieintensiver Produktion besonders attraktiv. Sie tragen dazu bei, unternehmerische Klimaziele schnell und effizient zu erreichen“, weiß Daniel Hacki, bei EnBW für die Stromerzeugungssparte zuständig.
CO2-Fußabruck in der Industrie senken
Genau dies ist für die Härtha Group auch das entscheidende Argument – neben den stabilen Energiekosten. „Unsere Härterei- und Oberflächendienstleistungen tragen entscheidend dazu bei, die gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsziele umzusetzen. Zum Beispiel ermöglichen wir es unseren Kunden, Bauteile für Automobile belastbarer und gleichzeitig leichter zu machen“, erklärt Sven Killmer, Geschäftsführer der Härtha Group, unter anderem mit Blick auf die Herausforderungen, vor denen die Automobilindustrie bei der Konstruktion von Elektroautos steht. „In gleicher Gesinnung ist es doch klar, dass wir auch bei unserem eigenen Energieverbrauch so nachhaltig wie möglich sein möchten. In Kombination mit eigenen Photovoltaikanlagen an unseren Standorten bietet dieses gemeinsame Projekt mit der EnBW eine zusätzliche und umfangreiche Quelle der nachhaltigen Energieversorgung, die uns hilft, unseren CO2-Fußabdruck deutlich zu reduzieren“, begründet Sven Killmer die Entscheidung für einen Solarstrom-PPA. (su)