Die Preise für Weizen, Raps und Mais sind seit Jahresanfang um mehr als 50 Prozent gestiegen. Erst vergangenen Donnerstag hatte der Internationale Getreiderat erneut die weltweite Weizenernteprognose auf 644 Mio. Tonnen reduziert. Die Verbrauchsschätzung liegt mit 657 Mio. Tonnen deutlich über der Produktion. Die extremen Wetterverhältnisse von La Nina (starke Monsunregen in Asien und die Hitze in Europa) sind sicher nicht ganz unschuldig daran. Aber auch Spekulanten, die die riesigen Geldmengen umverteilen aus den unzuverlässigen Aktienmärkten in die Rohstoffmärkte. Davon profitieren Agrarunternehmen wie die KTG Agrar AG. Das Unternehmen erzeugt auf mehr als 30.000 Hektar Ackerland ökologische und konventionelle Marktfrüchte wie Weizen, Mais und Raps.
Im Biogasbereich berichtet KTG Agrar einen andauernden Wachstumskurs. Nachdem im Jahr 2007 die erste Biogasanlage in Betrieb genommen wurde, sind aktuell 15 moderne Anlagen mit einer Gesamtleistung von fast elf Megawatt am Netz. Die Kapazität soll laut Unternehmenangaben in den kommenden Jahren weiter umfangreich ausgebaut werden.
Im brandenburgischen Seelow wird derzeit eine 3,2-Megawatt-Anlage errichtet. Zusätzlich hat das Unternehmen in den vergangenen Monaten zahlreiche neue Biogasstandorte identifiziert und mit der Planung weiterer Anlagen begonnen. „Unsere Projektpipeline ist gut gefüllt,“ erklärt Dr. Thomas R.G. Berger, im Vorstand von KTG Agrar verantwortlich für den Biogasbereich. „Wir werden diese Projekte konsequent realisieren und so den Biogasumsatz in den kommenden Jahren auf über 30 Mio. Euro mehr als verdoppeln.“ Auch ihre Anbaufläche will die Gesellschaft kontinuierlich erweitern. Derzeit befinden sich mit 5.700 Hektar rund 18,5 Prozent der Gesamtfläche im Eigentum von KTG Agrar – die übrigen 24.800 Hektar sind langfristig gepachtet. In den kommenden Jahren soll der Eigentumsanteil weiter erhöht werden, um noch stärker von den steigenden Farmlandpreisen zu profitieren.