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Rotorblattcheck auf einen Blick

Die Kraft des Windes sollen die Perser bereits vor über 2000 Jahren genutzt haben, um beispielsweise ihr Land zu entwässern, Körner zu schroten oder andere Arbeiten zu übernehmen, die das Leben der Menschen erleichtern sollten. Holz und Stoff waren dabei die Werkstoffe aus denen Windräder bestanden. Erst die Dampfmaschine, später der Verbrennungsmotor verdrängten die Windräder. In den siebziger Jahren gewann die Windenergie durch die Ölkrisen und beginnende Klimaschutzdiskussionen wieder an Bedeutung. In den achtziger Jahren gelang es, moderne Großturbinen mit variablen Drehzahlen und verstellbaren Rotorblättern zu entwickeln. Aber erst 1985 erlebt die Windenergie ihren Durchbruch. Durch explizite Förderungen und entsprechende Steuergesetze werden Windkraftanlagen lukrativ. Beim Global Wind Energy Council in Brüssel heißt es, bis 2050 könne allein der Wind bis zu 30 Prozent des Stromanteils ausmachen. In Deutschland lag er im Jahr 2021 bei ca. 21 Prozent. Insgesamt 28.230 Onshore-Windenergieanlagen stehen derzeit vom Cap Arkona bis zur Zugspitze.

Windenergie ist also von besonderer Wichtigkeit, insbesondere wenn die Klimawende geschafft werden soll. Gebraucht werden leistungsfähige Turbinen in windreichen Gegenden. Etwa 20 Jahre hält so eine Windturbine – bei guter Pflege und Wartung. In Sachen Wartung hat die Firma Composite Consult GmbH aus Schwerin jetzt eine Neuheit. Mit ARGOS – Automatic Rotorblade Groundbased Observation System – hat Geschäftsführer Guido Wittwer ein weltweit patentiertes System entwickelt, welches automatisch den genauen Zustand von riesigen Rotorblättern erfasst. Die 700 Kilogramm schwere Vorrichtung ist mobil und kann in Onshore-Windparks angewandt werden. Sie wird an einem Seil hängend das Rotorblatt vertikal inspizieren. Über Kameras, Infrarot und 3D werde das Blatt ganzheitlich untersucht, gescannt und vermessen. Eine aufwändige Inspektion über Kletterer in enormen Höhen oder Drohnen kann damit entfallen. Digitalisierte Messdaten werden zu einer ganzheitlichen Datenbank zusammengefügt, es entsteht ein revisionssicherer Digitaler Fingerabdruck. Mit dem mobilen Condition Monitoring System können von Fachleuten jederzeit und weltweit frühzeitig Schäden an Rotorblättern erkannt, bewertet und dokumentiert werden. (nw)

www.composite-consult.de

Automatic Rotorblade Groundbased Observation System

ARGOS

Automatic Rotorblade Groundbased Observation System
Eine aufwändige Inspektion über Kletterer in enormen Höhen oder Drohnen kann damit entfallen.

ARGOS

Eine aufwändige Inspektion über Kletterer in enormen Höhen oder Drohnen kann damit entfallen.