„Neuer Name, gleiche Mission“, verspricht das bayerische Windenergieunternehmen zu seiner weiteren Entwicklung und Tätigkeit nach der Aufgabe eines eigenen historischen Namens. Die Umbenennung soll am 28. September, also diesem Donnerstag erfolgen. Dabei werden dieselben Ansprechpartner und entsprechend auch das aktuelle Team von Ostwind im neuen Ørsted-Geschäftsfeld tätig bleiben. Die Dänen weiten Investitionen und Ausrichtung des Projektgeschäfts allerdings nun auch auf Photovoltaik (PV) an Land aus. Als weitere Änderung deutet der Mutterkonzern an, alle von Ostwind künftig entwickelten Erneuerbare-Energien-Anlagenfelder selbst betreiben zu wollen. Als Besonderheit stellt Ørsted zudem in Aussicht, die Standortkommunen der Wind- und Solarparks bei neuen entstehenden Erneuerbare-Energien-Parks durch beispielsweise einen Ökostromzuschuss für die Anwohner oder durch „längerfristige Patenschaften“ zu örtlichen Einrichtungen profitieren zu lassen. Zudem sichert das Großunternehmen zu, alle bisher durch einen Ostwind-Betriebsführungsdienst betreuten Anlagenparks von Kunden auch weiterhin zu betreuen. Das neue Betriebsführungsunternehmen heißt dann Orsted Onshore Operations.
Bislang ist Ørsted ein im internationalen Erneuerbare-Energien-Geschäft weitgehend auf Meereswindkraft konzentriertes Unternehmen. Die Dänen gelten als führend in der Entwicklung und im Betrieb von Offshore-Windstrom-Erzeugungskapazitäten. Die neue Grünstrom-an-Land-Sparte soll künftig unter www.orsted.de erreichbar sein und mit dem Namenswechsel die Ostwind-Online-Adresse www.ostwind.de ersetzen.
Zeitgleich mit der Ankündigung des Namenswechsels vermeldete Ostwind auch den Abschluss der Modernisierung des Windparks Wansleben in Sachsen-Anhalt durch die Errichtung drei neuer Vestas-Windturbinen vom Typ V150 mit 5,6 Megawatt (MW) Nennleistung pro Anlage. Die Neuanlagen ersetzten nach 20 Jahren Betriebszeit fünf Altanlagen mit je 1,5 MW. Das Repowering war bereits der zweite Teil des Anlagentausches, nachdem Ostwind schon 2018 drei der ursprünglich acht Altanlagen durch zwei moderne 3,6-MW-Vestasanlagen vom Typ V136 ersetzt hatte.
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