Die beiden Windturbinen vom Typ Vestas V150 mit 4,2 Megawatt (MW) Nennleistung haben gerade einmal zwei Jahre für ihre Genehmigung hinter sich sowie 15 Monate vom sofort erfolgten Zuschlag in der Ausschreibung bis zur Inbetriebnahme. Seit Anfang Februar erzeugen sie an ihrem Standort im Wald nahe der Gemeinde Neundorf im Kreis Bitburg-Prüm den Strom.
Damit die Anlagen der Topographie des Standorts gerecht werden, ließ EnBW sie mit den zwei sehr unterschiedlichen Nabenhöhen 123 und 166 Meter errichten. Unterschiedliche Nabenhöhen an einem Standort lassen Höhenunterschiede in der Landschaft ausgleichen. Dadurch erscheinen Horizonte weniger unruhig, oder die Anlagen stören weniger die Aussicht auf die Höhen durch entsprechend reduzierte Nabenhöhen. Eine Absenkung der Nabenhöhen mit zunehmender Nähe zu Siedlungen oder Häusern mag zudem verhindern, dass ein Windpark aus Anwohnersicht bedrückend wirkt. Solche Maßnahmen erhöhen die Akzeptanz und beschleunigen damit häufig die Genehmigungsverfahren.
Als wichtigen Faktor, der zur Beschleunigung des Projektes beitrug, nennt EnBW auch ein paralleles Vorgehen zur Anpassung des Flächennutzungsplanes. So habe EnBW das Genehmigungsverfahren zeitgleich mit einer Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes der zuständigen Verbandsgemeinde Prüm vorangetrieben. Dies dürfte zu einer erfolgreichen Abstimmung zwischen allen Beteiligten geführt haben. „Wir danken der Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm und der Verbandsgemeinde Prüm mit den Gemeinden Neuendorf, Reuth und Stadtkyll sowie dem Landesforst Rheinland-Pfalz für ihre erfolgreichen Bemühungen im Rahmen des Genehmigungsverfahrens“, sagte Genehmigungsplaner Stefan Göllner beim Projektpartner Gaia, den EnBW als bis zur Genehmigung federführenden Spezialdienstleister zudem einbezogen hatte.