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Windturbinenhersteller

Nordex auf dem Weg zu neuem Auftragsrekord – dank USA

Tilman Weber

Mit genau 2.003,3 Megawatt (MW) und damit um gut 900 MW mehr als im zweiten Quartal des Vorjahres schnitt der in Spanien und in Deutschland produzierende Windturbinenbauer Nordex Group bei den Bestellungen von April bis Juni 2019 ab. Das meldete Nordex am Mittwochmorgen. Weil das Unternehmen im ersten Quartal ebenfalls schon etwas mehr als ein Gigawatt neu im Orderbuch verzeichnen konnte – sogar noch einmal rund 25 MW mehr als im ebenfalls guten ersten Quartal 2018 – bilanziert es nun Aufträge im ersten Halbjahr von etwas mehr als drei GW. 2016 und 2017 hatte die Nordex Group im ganzen Jahr noch Aufträge für 3,5 und 2,7 GW eingeholt. 2018 hatten die Nordex-Kunden im Gesamtjahr 4,75 GW bestellt.

Vor allem große Aufträge aus den USA beflügelten das Geschäft bei Nordex im nun vergangenen Quartal. Mehr als 1,1 GW bestellten Kunden für Windparks in den Vereinigten Staaten. Dazu gehörten erstmals auch größere Auftrage für die neue Turbinengeneration Delta 4000. Weltweit machten die Aufträge für die neue 4,0-4,5-MW-Anlage vom Typ N149 im zweiten Quartal schon ein Drittel der bestellten Erzeugungskapazität aus.

Noch im Mai hatte der Quartalsbericht für das erste Vierteljahr einen starken Rückgang des operativen Ergebnisses vermeldet, weil Nordex nur noch halb so viel neue Windenergiekapazität installiert hatte. Der Gewinn aus dem operativen Geschäft war im Vergleich zum ersten Quartal 2018 um 20 Millionen auf nun nur noch drei Millionen Euro zurückgefallen. Für die zweite Jahreshälfte 2019 hatte Nordex im Mai wieder höhere Umsätze angekündigt.

Die Anleger waren jetzt offenbar positiv von den Rekordaufträgen überrascht. .So stieg der Aktienkurs des Unternehmens allein am Tag der Bekanntgabe des guten Auftragsquartals um 16 Prozent auf 14,28 Euro.