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Windparkaufträge: 300-Megawatt-Jahresauftakt im Heimatmarkt

Alleine Windturbinenhersteller Nordex verzeichnete schon in den ersten eineinhalb Wochen des neuen Jahres zwei Großaufträge für zusammen 52 Anlagen mit einer Gesamterzeugungskapazität von 319 Megawatt (MW). Wie das Unternehmen am Mittwoch und am Donnerstag meldete, bestellten die beiden in Deutschland seit Jahren umfangreich Windparkprojekte vorantreibenden Entwicklungsunternehmen Denker & Wulf und UKA diese Windturbinen für insgesamt zehn im gesamten Bundesgebiet geplante Windparks.

Die in Schleswig-Holstein ansässige Denker & Wulf AG beauftragte das Windkraftindustrieunternehmen mit der Produktion und Lieferung von 22 Windenergieanlagen beziehungsweise 122 MW Kraftwerksleistung. Die Projektentwickler aus dem hohen Norden wollen damit einen Zwölf-Turbinen-Windpark in Schleswig-Holstein mit 67,5 MW, einen Sechs-Turbinen-Windpark in Niedersachsen mit 42 MW sowie ein Anlagenduo-Projekt mit 12,7 MW in Brandenburg errichten lassen. Die vom Hauptstandort im sächsischen Meißen geführte UKA-Gruppe bestellte sogar 32 Anlagen mit 197 MW für Windparks insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Dabei gehen die UKA-Bestellungen auf einen wesentlich größeren Rahmenvertrag eines Umfangs von 1.000 MW zurück, den beide Seiten im November 2023 verlängert hatten.

Die Großbestellungen beider Projektentwicklungsunternehmen gelten der großen Bandbreite an den im Portfolio des Windturbinenbauers angebotenen Anlagen für auch küstenferne Binnenlandstandorte. Die bestellten Anlagentypen tragen insbesondere gewertet am Verhältnis zu den jeweiligen Anlagenleistungen sehr große Rotoren. So bestellten UKA und Denker & Wolf jeweils Anlagen vom 4,8-MW-Typ N133 mit 133 Meter Rotordurchmesser, vom 5,X-MW-Typ N149 mit 149 Meter Rotordurchmesser sowie vom Typ N163 mit mehr als fünf bis sogar sieben MW und 163 Meter Rotordurchmesser.

Schon im vergangenen Jahr 2023 hatte Nordex gemäß den Daten des offiziellen bundesweiten Erneuerbare-Energien-Anlagenregisters der staatlichen Bundesnetzagentur sieben Turbinen vom Typ N163 ans Netz gebracht, davon vorerst noch zwei aus der neusten Sechs-MW-Anlagenklasse mit 6,8 MW. Die anderen fünf 2023 in Betrieb genommenen N163 hatte Nordex noch mit 5,7 MW Turbinennennleistung ausgeliefert. Mit beiden Nennleistungen gehört dieser Anlagentyp aktuell noch zu den leistungsstärksten Modellen, die bundeweit in neuen Windparkprojekten zum Einsatz kommen. Auch gehören Anlagen mit Rotoren von 160 und etwas mehr Meter Durchmesser zu den größten derzeit für Projektentwicklungen in Frage kommenden Anlagen. Weitere 50 Anlagen mit 5,7-MW-Nennleistung brachte Nordex 2023 in der N149-Variante ans Netz.  

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