Transformatoren gelten seit einiger Zeit als Bottleneck für den Ausbau der Windkraft. Siemens Energy hat darauf nun reagiert und gerade im Bezirk Weiz in der Steiermark, Österreich, mit einem feierlichen Spatenstich symbolisch mit der Erweiterung seiner Produktionsflächen für Windkraft-Transformatoren begonnen. Mit dem Bau eines zusätzlichen Standorts in Wollsdorf wird die Produktionsfläche nahezu verdreifacht. Mittel- bis langfristig sollen so rund 120 weitere Arbeitsplätze entstehen.
In Weiz werden seit mehr als 130 Jahren Transformatoren gefertigt, die elektrische Spannung in eine höhere oder eine niedrigere Spannung umwandeln können. Die Herstellung dieser Transformatoren ist nur in einem sehr eingeschränkten Maß automatisierbar und erfordert spezialisiertes Fachpersonal. Bei Transformatoren für den Einsatz in Windturbinen auf Hoher See (Offshore) gehört das Werk zu den führenden; insgesamt verzeichnet es eine Exportquote von 80 Prozent und liefert Komponenten in über 70 Länder. Weltweit sind 80 Prozent der Offshore-Windkraftanlagen mit Transformatoren aus dem Werk ausgestattet.
Neben Transformatoren für die Windindustrie fertigt das Weizer Werk auch besonders platzsparende und geräuscharme Leistungstransformatoren für Stromnetze. Im August 2024 wird der 5.000. Leistungstransformator mit einem Gesamtgewicht von 324 Tonnen – davon allein rund 65 Tonnen Kupferdraht – an einen Kunden in New York City ausgeliefert werden.
„Mit der Erweiterung unserer Produktionskapazitäten reagieren wir auf die weltweit wachsende Nachfrage nach Technologie für Windturbinen. Die Energiewende kann nicht ohne Transformatoren stattfinden. Deshalb investieren wir in die Erweiterung unseres Werks in Weiz, um sicherzustellen, dass unsere dringend benötigten Produkte weiterhin einen Unterschied in den Windparks und Stromnetzen der Welt machen“, erklärt Christian Ettl, Leiter des Werks in Weiz. (nw)