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Supterturbinen

Längste Onshore-Rotorblätter der Welt über schwedischem Wald

Tilman Weber

Wie der Windturbinenhersteller Siemens Gamesa am Montag meldete, bestellte der dänische Windparkentwickler Eurowind acht Anlagen der vor rund einem Jahr vorgestellten Anlagenreihe SG 5.8-170. Der deutsch-dänisch-spanische Hersteller wird die Anlagen allerdings individuell feinjustiert auf die exakten Standort-Winddaten sofort mit einer eingestellten Nennleistung von bis zu 6,2 Megawatt (MW) ausliefern. Die Turbinen werden in der zweiten Jahreshälfte des nächsten Jahres den Windpark Knöstad bei Karlstad bilden, in einer windreichen Waldregion am Nordrand des größten europäischen Binnensees westlich der russischen Grenze.

Bislang längste Rotorblätter an Land

Die neue Anlageplattform SG 5.X lässt sich wie die neuesten Plattformen der meisten Wettbewerber unter den Windturbinenbauern dank eines flexiblen Betriebskonzeptes auf unterschiedliche Nennleistungen ausrichten. Mit 170 Meter Rotordurchmesser stellt das von Eurowind bestellte Modell den neuen Größenrekord für Windturbinenrotoren an Land auf, allerdings gemeinsam mit einem Modell des chinesisch-deutschen Unternehmens Vensys. Erste Prototypen künftiger Offshore-Windturbinenanlagen sind bereits mit Rotoren von mehr als 190 bis 220 Metern Durchmesser ausgestattet.

Geringe Nabenhöhe

Auffällig ist auch die niedere Nabenhöhe mit der die Rotorenspitzen relativ knapp über die Baumwipfel ihres Waldstandorts ziehen werden. Um örtliche Höhenbegrenzungen einzuhalten wird die Nabenhöhe nur 115 Meter betragen – 50 Meter unterhalb des inzwischen häufigen Niveaus für die Onshore-Superturbinen mit Rotordurchmessern ab 150 Metern.

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