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Streik bei Vestas: IG Metall zufrieden

Seit Montag wird bei Vestas gestreikt – und die Gewerkschaft spricht von „erheblichen Auswirkungen auf den Service für Windparks“. Martin Bitter, Geschäftsführer der IG Metall Rendsburg, berichtet: „Durch den Streik gibt es erhebliche Einschränkungen an Baustellen, beim Tausch von Großkomponenten und der Inbetriebnahme von neuen Anlagen in den Windparks.“ Das habe Auswirkungen auf die Verfügbarkeit der Anlagen und Kundenverpflichtungen. „Diese Verzögerungen lassen sich nicht so schnell nachholen. Mit jedem Streiktag steigen die Belastungen für Vestas.“

„Schaden für die geasmte Windindustrie“

Vestas räumte in einer Stellungsnahme ein, dass der Streik „gewisse Auswirkungen auf unseren Geschäftsbetrieb“ habe, der aber gut zu verkraften gewesen sei. „Er schadet aber insbesondere der gesamten Windindustrie in Deutschland zu einem Zeitpunkt, an dem wir keine Zeit verlieren sollten, um die Energiekrise zu bewältigen.“

Ziel: Wiederaufnahme von Tarifverhandlungen

Laut Gewerkschaft beteiligen sich mehr als die Hälfte der Service-Mitarbeiter der Vestas Deutschland GmbH an dem Arbeitskampf. Vestas hingegen betont, dass rund 85 Prozent der Mitarbeitenden dem Streikaufruf der IG Metall nicht gefolgt seien und dass auch mehr als 60 Prozent der Servicetechniker ihre Arbeit fortgesetzt hätten. Mit dem Streik will die IG Metall die Wiederaufnahme von Tarifverhandlungen über bessere Arbeitsbedingungen erreichen, die im Juli abgebrochen wurden. Vestas will stattdessen eine Vereinbarung mit dem Betriebsrat schließen. Gespräche mit dem Betriebsrat seien in dieser Woche fortgesetzt worden.

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Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, kritisiert, dass die Lohnerhöhungen bei Vestas deutlich unter denen im Flächentarifvertrag geblieben seien und damit der Abstand immer größer geworden sei. Es gebe zudem keinen Anspruch auf Sonderzahlungen und auch keine Regelung zur Altersteilzeit. „Unser Ziel bleiben Tarifverhandlungen mit dem Unternehmen. Die Tür für Gespräche ist bei uns immer offen“, so Friedrich. „Wir haben aber auch keine Scheu, zu weiteren Arbeitsniederlegungen aufzurufen. (kw)

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