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Siemens und Gamesa liefern

Windkraft für Briten und Iren

Wo entstehen die neuen Wind-Projekte? Die Bauphase 1 des Galway Wind Parks ist nahe der westirischen Stadt Galway zu beobachten. Raheenleagh liegt in der 70 Kilometer südlich von Dublin gelegenen irischen Grafschaft Wicklow. Irland kann noch ein bißchen Windkraft gut vertragen. Im März dieses Jahres waren erst 2,2 Gigawatt auf der grünen Insel errichtet. Schottland gilt dagegen schon lange als Vorzeigeland der erneuerbaren Energien und besonders der Windkraft. Hier sind bereits 5,3 Gigawatt Windleistung am Netz, 200 MW davon Offshore. Die Schotten wollen 100 Prozent erneuerbare Energien - schon 2020! Da leistet Siemens nun einen schönen Beitrag: Aikengall 2 ist südöstlich der schottischen Hauptstadt Edinburgh gelegen. Zusammen versorgen die drei Projekte mit ihrem Onshore-Windstrom fast 100.000 Haushalte. Die drei Auftraggeber haben sich beim Vertragsabschluss mit Siemens für unterschiedliche lange Serviceverträge entschieden: Fünf Jahren sind es in Galway Phase 1, zehn Jahren für Raheenleagh und 20 Jahre Vollwartung beim Projekt Aikengall 2. Interessant zu sehen, dass auch im Ausland nicht ausgemacht ist, ob der Service lieber selbst gemacht oder komplett an den Hersteller abgegeben wird. Die einen machen es selbst, die anderen gehen auf Nummer Sicher.

Unterschiedliche Anlagentypen der D3-Plattform

Bei den 52 D3-Windturbinen kommen je nach Windbedingungen und Standortvoraussetzungen unterschiedliche Modelle zum Einsatz. Raheenleagh bekommt elf Anlagen vom Typ SWT-3.2-108 mit 108-Meter-Rotordurchmesser und einer Leistung von 3,2 Megawatt. Die Installation des 35-Megawatt-Projekts der beiden irischen Unternehmen Coillte and ESB soll im Mai 2016 beginnen. Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2016 geplant. Für das Projekt Aikangall 2 des Kunden Community Windpower. Ab Frühsommer 2016 liefert Siemens 19 Anlagen vom Typ SWT-3.2-113. Das Projekt liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Windpark Crystal Rig 2, dessen Anlagen ebenfalls von Siemens stammen.

Beim Galway Wind Park Phase 1 des Kunden SSE installiert das Unternehmen 22 Anlagen des Typs SWT-3.0-101. Am Standort herrschen mittlere bis hohe Windstärken vor. Dank der Rotoren mit 101 Metern Durchmesser sind die Windturbinen auch für den Betrieb unter extremen Windbedingungen ausgelegt. Im Frühjahr soll das 64-Megawatt-Projekt ans Netz gehen. Insgesamt werden mit den drei Projekten 97.500 Haushalte in Schottland und Irland eine saubere erneuerbare Energieversorgung erhalten.

Gamesa repowert in Großbritannien

Gamesa-Anlagen dieses Typs werden jetzt in einem britischen Repowering-Projekt verbaut. - © Foto: Gamesa
Gamesa-Anlagen dieses Typs werden jetzt in einem britischen Repowering-Projekt verbaut.

Auch Gamesa ist in Großbritannien aktiv. Der spanische Hersteller wird neun Anlagen vom G80-2.0 MW im Windpark Ovenden Moor nahe der Stadt Halifax in West Yorkshire errichten. Auftraggeber ist ein Joint-Venture aus Eon und der Firma Energy Power Resources Ltd (EPRL). Ersetzt werden bei diesem Repowering-Projekt 23 Anlagen, die 1993 mit insgesamt neun MW aufgestellt wurden. Sie werden laut Gamesa doppelt so viel Strom erzeugen - bei der Hälfte der Anlagen. Das Projekt wird 2016 ans Netz gehen. (Nicole Weinhold)