Siemens hat mit Enel Green Power einen 1,2 Milliarden-Euro-Rahmenvertrag abgeschlossen. Laut diesem Vertrag soll der deutsche Konzern bis zu 260 Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 600 Megawatt für verschiedene Windparks in Spanien, Italien, Griechenland, Rumänien, Bulgarien und Frankreich liefern und auch warten. Interessant ist, dass der Vertrag auch eine Option für die doppelte Menge enthält. Damit ist es aktuell sicher der umfangreichste Vertrag der bayerischen Windturbinenbauer, wenn nicht sogar in ganz Deutschland.
Man hat dort offenbar noch Großes vor: „Siemens ist bereits Marktführer bei Meeres-Windkraft. Durch die Vereinbarung mit Enel Green Power kommen wir unserem Ziel näher, bis 2012 weltweit in die TOP-3 im Gesamtmarkt für Windkraft aufzurücken“, erklärte René Umlauft, CEO der Division Renewable Energy im Siemens-Sektor Energy.
Siemens hatte letzte Woche bekannt gegegben, dass sie 80 Turbinen für den Offshore-Windpark Dan Tysk liefern und einen Wartunsgvertrag für die Stromleitungen unterzeichnet hatten. Diese Wartung der Netzanbindung vom Offshore-Windpark ans Festland ist ein neuer Geschäftsbereich. Siemens wird für TenneT Stromleitungen und Übertragungstechnik der Anbindungen von HelWin1 nordwestlich von Helgoland und BorWin2 bei Borkum warten. Die Leitungen sind zwischen 85 und 125 Kilometer lang und können Windenergie für zwei Millionen deutsche Haushalte transportieren. (jw/pi)