Damals war es ein gewisser Theo Bird, ein Engländer, der telefonisch schlecht zu erreichen war, der mir dann aber seine Idee vom Offshore-Vertikalachser vermittelte. Und tatsächlich hat sie Vorteile. So erklärte er, durch den Verzicht auf einen Turm ließen sich Kosten sparen, außerdem seien die Anlagen viel leichter zu warten und zu reparieren, wenn das Service-Personal nicht noch auf einen Turm klettern muss. Die Nachteile des Vertikalachsers, etwa die schlechte Windausbeute, würden von den Vorteilen egalisiert. Übrigens war damals wie heute die Rede von einer schwimmenden Zehn-Megawatt-Anlage, was zu der Zeit noch ziemlich verrückt klang. Jetzt taucht das Ding wieder auf - und der arme Journalist lässt sich erzählen, man bastle erst seit zwei Jahren an der Idee. Und dann schreibt er noch, das sei die realistischste Turbinenvision, die er ausgegraben hat. Schauen Sie selbst.
Wie auch damals schon verkauft die Firma jedenfalls auch heute noch kleine Vertikalachser bis 80 Kilowatt. (Nicole Weinhold)