Die GVEA betreibt fünf Kraftwerke und versorgt rund 100.000 Anwohner mit Strom. Mit dem Eva-Creek-Projekt erreicht die Kooperation ihr Ziel, 20 Prozent der Energie aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Die bereits in Alaska installierte Windenergieleistung beträgt laut American Wind Energy Association (AWEA) rund zehn Megawatt. Damit liefert die Windenergie nur rund 0,2 Prozent des Strombedarfs des US-Bundesstaats.
Für Eva Creek werden zwölf MM92-Turbinen in der „Cold Climate“-Version (CCV) eingesetzt. Sie wurden speziell für raue klimatische Bedingungen entwickelt. Laut Repower-Sprecherin Caroline Zimmermann halten die Anlagen Temperaturen bis -40 Grad stand: „Der Turm einer CCV-Turbine besteht zum Teil aus Stählen mit speziellen Legierungen. Zum Einsatz kommen Niedrigtemperaturöle und -schmiermittel. In verschiedenen Komponenten der Anlage sind eigens Heizelemente installiert. Außerdem umfasst die Betriebsführungssoftware eine intelligente, automatische Aufheizfunktion.“
Die Turbinen haben jeweils eine Leistung von 2,05 Megawatt und eine Nabenhöhe von 78,5 Metern. Bislang wurde die MM92 als CCV in der kanadischen Provinz Québec und in der Inneren Mongolei in China installiert. Die Inbetriebnahme von Eva Creek ist für Herbst 2012 vorgesehen.
(Regine Krüger)