Damit vollzieht Enercon endgültig nach, was andere Hersteller von Windenergieanlagen sei einigen Jahren vorantreiben: Größere Rotorblätter bei gleicher Leistung erhöhen die Stetigkeit der Einspeisung von Windkraftanlagen. In Lelystad in den Niederlanden hat Enercon den Prototyp E-126 EP 4 nun offiziell in Betrieb genommen. Die Windanlage der Windklasse IIA hat eine Nennleistung von 4,2 Megawatt. Die Bauteile des Nachfolgers sollen fast identisch sein, abgesehen von den längeren Rotorblättern. Mit dem dann größten Binnenlandrotor von 141 Metern im Durchmesser wird die Schwachwindanlage einen Energieeintrag von 269 Watt pro Quadratmeter haben. Damit liegt Enercon im Bereich anderer Neuentwicklungen, nachdem das Unternehmen für seine getriebelosen Windturbinen diesem Trend sich lange Zeit offenbar enthalten konnte
Der Prototyp E-126 EP 4 erzeugt an Standorten mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 7,5 Metern pro Sekunde 14,8 Millionen Kilowattstunden. Der Nachfolger soll mit 13 Millionen kWh Jahresenergieertrag bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 6,5 Metern pro Sekunde arbeiten. Nun beginnt das Unternehmen auch mit den Vorbereitungen für die Serienproduktion. Mitte des Jahres soll diese beginnen.
(Marike Ziehmann)