Der Prüfstand wird aus zwei Testeinheiten bestehen, an die jeweils ein Maschinenhaus – zum elektrischen Funktionstest oder zum mechanischen Stresstest – angeschlossen werden kann. „Durch den Anschluss der Testeinrichtung direkt an die Nabe können wir sämtliche Funktionen der Windturbine abbilden. Das gesamte Softwarepaket kann unverändert genutzt werden“, sagt Lars Rasmussen, Projektleiter der Gondeltests am Lorc. Der Prüfstand für die Lebensdauertests wird Lasten abbilden, die im realen Windpark etwa durch Böen entstehen. Im Prüfstand für die Funktionstests wirken hingegen lediglich die Drehmomente ohne mechanische Stöße und Biegekräfte. Hier hilft ein simuliertes Stromnetz, das Verhalten der Turbine unter allen denkbaren Netzzuständen zu evaluieren. Auch eine logistische Besonderheit bietet das Testzentrum: Das Dach der Halle – sie liegt am Hafen von Munkebo auf der dänischen Insel Fünen – lässt sich öffnen. Vor Ort kann ein zusätzlich geplanter Schwerlastkran die Gondeln von einem Schiff in die Halle heben. (deg)
Neuer Prüfstand