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Husum Windenergy

Leitmesse hat Windkraft-Label

Dass die internationale Leitmesse der Windenergie-Branche auf Ökostrom setzt, erscheint folgerichtig. Die diesjährige Husumer Branchenschau wird daher ihren gesamten Strombedarf aus Erneuerbaren Energien beziehen – wenngleich nur virtuell: Für die Dauer der Messe wurde ein so genanntes Goldpower-Zertifikat aus einem Windenergieprojekt in Taiwan erworben. Dieser Kauf wurde von Windmade zur Bedingung gemacht. Die belgische Non-Profit-Organisation vergibt seit 2011 Labels an Unternehmen. Darunter erhielten bereits weltweit operierende Unternehmen wie die Deutsche Bank oder Motorola Mobility das Zertifikat.

Die Unternehmen verpflichten sich im Gegenzug, einen Teil ihres Strombedarfs mit erneuerbaren Energien abzudecken. Mindestens 25 Prozent des Gesamtverbrauchs müssen aus Windkraft stammen. Veranstaltungen müssen ihren Strom sogar zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien beziehen. Die Husum Windenergy 2012 ist die erste Messe in Deutschland, die diese Bedingungen erfüllt und daher das Label erhält. „Die Windmade-Organisation korrespondiert hervorragend mit unserem Anspruch, den Einsatz von Windenergie und anderen erneuerbaren Energien für alle attraktiv zu machen", begründet Messechef Peter Becker das Bemühen um das Label.

Die traditionelle Branchenausstellung mit einem Vortrags- und Kongressprogramm findet seit 1989 alle zwei Jahre in der nordfriesischen Kreisstadt statt. In diesem Jahr erwarte die Messeorganisationsgesellschaft vom 18. bis zum 22. September rund 1.200 Aussteller und mehr als 36.000 Fachbesucher aus etwa 90 Ländern, teilt diese mit. Das Ausstellungsgelände umfasst 58.000 Quadratmeter. Die Gesellschaft bezieht ihren Strom von den Stadtwerken Husum. Außerdem wurde eine große Solaranlage auf dem Dach des zur Messe gehörenden Nordsee Congress Centrums (NCC) installiert.

(Sebastian Hoff)