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Gamesa

Neue Turbine zertifiziert

Bereits dreimal in diesem Jahr hatte der Prototyp in Jaulín Höchstmarken in Sachen Stromproduktion erreicht – am 1. Juni 2011 erzielte er sogar 98,26 Megawattstunden (MWh) von in 24 Stunden bei Dauervolllast möglichen 108 MWh. Insgesamt hat die Turbine seit Jahresbeginn bereits mehr als sechs Gigawattstunden in das spanische Stromnetz bei einer Verfügbarkeit von durchschnittlich über 97 Prozent eingespeist.

Die neue G128-4.5 – mit einem Rotordurchmesser von 128 Metern und 4,5 Megawatt (MW) Leistung – verfügt über einen 120-Meter-Turm und Rotorblätter mit einem Durchmesser von mehr als 62,5 Metern. Transport und Montage sind laut Hersteller vergleichsweise einfach, weil die Flügel zerlegbar sind und erst vor Ort montiert werden. Für den Turm entwickelte das Unternehmen eine Beton-Stahl-Hybrid-Lösung aus vorgefertigten Modulen, die ebenfalls vor Ort zusammengesetzt werden. Die Gondel wird zum Windpark geliefert; Montage von Transformator und Kühlsystem werden vor Ort abgeschlossen. Die Gondel wird ähnlich wie bei einer Standard- Turbine auf dem Turm montiert. Antriebsstrang und Generator werden dann mit einem speziellen System angebracht.

Fast zeitgleich mit der Verkündung der neuerlichen Windrekordernte gab das Unternehmen bekannt, dass es für die neue Multimegawatt-Anlage die IEC WT 01-Zertifizierung von GL Renewables Certification (GL) erhalten habe. Damit wird die neue Anlage auch für Investoren interessant, was zugleich ihre Vermarktung befördern dürfte.

In der Meldung weist Gamesa darauf hin, dass der Validierungsprozess der Turbine besonders umfangreich war und 618 Komponentenversuche in 100 Labor- und Testzentren umfasste. Für die Validierung sollen rund 300.000 Ingenieursstunden nötig geworden sein. Die Serienproduktion der neuen Turbine soll 2012 beginnen; Gamesa wird die wichtigsten Bauteile in eigenen Werken in Spanien produzieren. Anfragen für die neue Turbine liegen dem Unternehmen nach eigener Auskunft bereits vor. Je nach Nachfrage denkt das Unternehmen bereits über die Möglichkeit der Herstellung der G128-4.5 MW in anderen Märkten wie USA und China nach.

(Regine Krüger)