Der Windenergieanlagenhersteller Enercon erhält 500 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesregierung. Dies geht aus einer Liste hervor, die die zuständige Finanzagentur GmbH auf ihrer Website veröffentlicht hat.
Der größte deutsche Windenergieanlagenhersteller bestätigte dies auf seiner Website. Enercon erhalte die Zahlung in Form eines Nachrangdarlehens, um negativer Folgen der Covid 19-Pandemie abzufedern.
Pandemie verursachte Störungen und Mehrkosten
Die staatliche Liquiditätshilfe solle einen Beitrag leisten, das Unternehmen zu stabilisieren, hieß es weiter. Die Pandemie habe zu erheblichen Störungen und unerwarteten Mehrkosten bei Material, Komponenten, Transport und Logistik und in der Folge zu Verzögerungen wichtiger Projekte geführt.
Die Bundesregierung hatte den WSF im März 2020 von ins Leben gerufen, um den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. Mit Garantien und Kapitalhilfen sollen Unternehmen der Realwirtschaft stabilisiert und somit auch Arbeitsplätze erhalten werden. Ursprünglich 600 Milliarden Euro umfassend wurde der WSF im Zuge seiner Verlängerung zum 1. Januar 2022 auf 250 Milliarden Euro angepasst.
Weitere 20 Millionen Euro fließen an Eno Energy
Neben Enercon bekommt auch der Anlagenhersteller Eno Energy Hilfsgelder, allerdings deutlich weniger. Das Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern wurde im vorigen Jahr mit 28 Millionen Euro unterstützt. Jetzt folgt eine zweite Zahlung von 20 Millionen Euro. (kw)
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