Auch im kommenden Jahr wird das Photovoltaik-Symposium im Kloster Banz im fränkischen Bad Staffelstein stattfinden. Das gibt der neue Veranstalter Conexio aus Pforzheim, einer Ausgründung von Solar Promotion, bekannt. Solar Promotion veranstaltet bisher vor allem die Intersolar und die Speichermesse EES. Conexio wird neben dem PV-Symposium im Kloster Banz unter anderem auch die Intersolar- und EES-Konferenzen organisieren und will zusätzlich noch eigene Formate entwickeln. „Ich sehe eine interessante Mischung aus Kontinuität, was die Qualität der fachlichen Vorträge und des Programms im Allgemeinen anbelangt und neuen Formaten und frischen Ideen im organisatorischen Rahmen“, erklärt Bernd Porzelius, Geschäftsführer von Conexio.
Die nächste Konferenz im Kloster Banz findet vom 25. bis zum 27. April 2018 statt. Sie richtet sich vor allem an Hersteller und Systemanbieter, Planer und Projektierer sowie Betreiber von Solaranlagen. Auch Vertreter von Netzbetreibern, Energiekonzernen, Stadtwerken können sich auf dem Symposium über die neusten Entwicklungen und die künftigen Trends der Energieversorgung der Zukunft im Allgemeinen und der Photovoltaik im Besonderen informieren. Zudem sind anwendungsorientierte Forschungs- und Entwicklungsinstitute aufgerufen, ihre aktuellen Erkenntnisse im Kloster vorzustellen.
Netzwerken im Kloster
Das Photovoltaik-Symposium ist aber nicht nur eine Konferenz mit Fachvorträgen und einer Posterausstellung, auf der junge Forscher und Entwickler ihre neuen Lösungen zu speziellen Problemen vorstellen können. Es ist auch eine Plattform für intensiven Erfahrungsaustausch innerhalb der Branche und mit Vertretern aus Politik und Verbänden. „Die Solar-Symposien in Banz sind längst eine Institution und eine der wenigen Konstanten unserer Branche“, betont Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW Solar). „Als Forum eines offenen und intensiven Austausches haben sie in den vergangenen Jahren immer wieder das eine oder andere Projekt, manch technische Entwicklung oder Idee hervorgebracht. Diese Rolle bleibt weiter gefragt, in turbulenten Zeiten wie diesen ist es nicht selbstverständlich solche für die industrielle Basis wichtige Plattformen weiter zu führen.“
Bisher war jedoch unklar, ob das traditionelle und große Treffen der deutschen Solarbranche nach der Insolvenz des bisherigen Veranstalters Otti weitergeführt wird. Immerhin ist die Veranstaltung sei 32 Jahren ein fester Eintrag im Terminkalender der Photovoltaikwirtschaft. Die Konferenz legt den Schwerpunkt auf die aktuellen und energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Photovoltaik. Dazu gehören neben den Geschäftsmodellen für die Branche auch die Qualitätssicherung und die Vorstellung der neusten Entwicklungen der Systemtechnik. Ein weiteres Thema sind die Stromversorgungssysteme der Zukunft. Vor einigen Jahren kam zum jährlichen Treffen noch eine Konferenz zur gebäudeintegrierten Photovoltaik dazu, die in Zukunft ebenfalls von Conexio organisiert wird.
Call-for-Papers noch nicht abgeschlossen
Das konkrete Programm für das kommende 33. Photovoltaik-Symposium steht noch nicht fest. Derzeit können Interessierte noch ihre Vorschläge für einen Fachvortrag oder ein Poster einreichen. Die Frist dafür endet am 30. Oktober 2017. „Das PV-Symposium in Banz ist nach wie vor die wichtigste Plattform für den deutschsprachigen Raum, um sich über die Photovoltaik in der gesamten Bandbreite auszutauschen – von neuen technologischen Entwicklungen über systemtechnische Zusammenhänge bis hin zu Marktfragen“, beschreibt Hans-Martin Henning, Leiter des Fraunhofer Instituts für Solarenergie (ISE), die Bedeutung der Konferenz. „Umso mehr freut es mich, dass eine Kontinuität des Symposiums gegeben ist und es im Jahr 2018 seine lückenlose Fortsetzung erfährt.“ Begleitet wird das Symposium auch im kommenden Jahr von einer Fachausstellung, auf der die Unternehmen der Branche noch vor der Intersolar einige technische Neuheiten zeigen. (Sven Ullrich)