Geplant ist eine Anlage mit 635 Kilowatt elektrischer Leistung. Sie soll in Curug, einem Dorf in der autonomen Provinz Vojvodina im Norden Serbiens entstehen. Mit dem Bau soll im März begonnen werden. Der Vertrag wurde zwischen der EnviTec-Tochter EnviTec Biogas South East Europe und Velvet Farm abgeschlossen.
Auftakt zu mehr
Velvet Farm wird nicht nur Strom erzeugen. Die anfallenden Gärreste aus der Biogasanlage ersetzen Kunstdünger, und die Abwärme des Biogas-Blockheizkraftwerks erwärmt das Trinkwasser fürs Milchvieh sowie die Büro- und Sozialgebäude der Farm. Ein Marktstudie EnviTecs ergab, dass es in Serbien rund 20 ähnliche Betriebe wie die Milchviehfarm in Curug gebe. EnviTec sieht nun eine gute Ausgangsposition für weitere Aufträge in Serbien nach dem Curug-Modell. Verhandlungen mit Interessenten liefen bereits.
Einspeisevergütung über zwölf Jahre
In Serbien wird Strom aus Biogas mit 15 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Gezahlt wird die Vergütung zwölf Jahre. Der fruchtbare Ackerboden und das gemäßigte Kontinentalklima bringen der Landwirtschaft im nördlichen Teil Serbiens eine hohe Ernte. Im Schnitt liegt der Ertrag bei 60 Tonnen Maissilage pro Hektar. In Deutschland sind 40 bis 50 Tonnen pro Hektar Ackerfläche üblich. (Dittmar Koop)