Tilman Weber
Wann und wo genau der Prototyp der mittlerweile dritten Senvion-Anlagenbaureihe mit einer Aufgliederung in besonders langflügelige Binnenland- und kürzer-flügelige Anlagen für küstennahe Standorte ans Netz soll, teilten Prokon Regenerative Energien eG und Senvion noch nicht mit. Bekannt gaben sie aber, dass die Installation noch 2018 beginnen wird.
Nach der ersten Baureihe mit 3,0 bis 3,4 MW und 104 bis 122 Meter Rotordurchmesser und der zweiten Baureihe mit mittlerweile 3,6 bis 3.7 MW sowie bis zu 144 Meter Rotordurchmesser gehört der neue Prototyp nun zur dritten Baureihe 4.XM: Sie besteht bisher aus zwei Turbinentypen mit Leistungen von 4,2 MW und mit 140 und 148 Meter Rotordurchmesser. Die 4.2M140 ist für Standorte im Binnenland mit schwächeren, aber auf für Standorte mit mittlerem Windaufkommen vorgesehen.
Weitere 27 Windenergieanlagen
Beide Unternehmen gaben zudem auch den Vertragsabschluss für einen 14-MW-Windpark bekannt, der in den 2017 eingeführten Ausschreibungen der Bundesnetzagentur bereits einen Zuschlag zur Vergütung zu einem festen Preis oberhalb des Stromhandelspreises erhalten hat. Zudem vereinbarten sie für weitere fortgeschrittene Prokon-Windparkprojekte die gesicherte Lieferung von weiteren 27 Windenergieanlagen, darunter auch Modelle der neuen 4.2MBaureihe sowie Anlagen mit 3,2 und 3,6 MW Nennleistung. Die Bestellung wird damit gültig, sobald diese Prokon-Projekte in den nächsten Ausschreibungsrunden einen Zuschlag erhalten.
Prokon und Senvion hatten 2016 zunächst einen Rahmenvertrag zur Lieferung von 100 MW für neue deutsche Windparks abgeschlossen. Die jetzt bekannt gegebenen Vereinbarungen betreffen von Prokon in Deutschland projektierte Windparks mit einem geplanten Erzeugungsvolumen von insgesamt 130 MW.