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Erlöse aus Offshore-Ausschreibungen für Hafenausbau nutzen

Der Bundesrat hat gerade einem von den Bundesländern Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern eingebrachten Entschließungsantrag zugestimmt, mit dem die Bundesregierung aufgefordert wird, die Rahmenbedingungen zur Umsetzung der Ausbauziele von Offshore-Windenergie zu verbessern.

„Es ist sehr gut, dass der Bundesrat die wechselseitigen Auswirkungen von energiepolitischen und industriepolitischen Entscheidungen genau in den Blick nimmt, denn es braucht weitreichende Investitionen, um die Ausbauziele überhaupt realisieren zu können“, sagt Stefan Thimm, BWO-Geschäftsführer.

 „Es gibt offensichtlich einen erheblichen Bewertungsunterschied zwischen der Entscheidung zur Nationalen Hafenstrategie der Bundesregierung am vergangenen Mittwoch, in der keine konkrete Finanzierungszusage enthalten war– und dem heute vom Bundesrat angenommenen Entschließungsantrags der Länder, wo es klar heißt (Punkt 7): „Der Bundesrat bittet, die Erlöse aus den Ausschreibungen kurzfristig auch für die nötigen industriepolitischen Maßnahmen insbesondere den Ausbau der Hafeninfrastruktur und die Qualifizierung von Fachkräften einzusetzen.“

 „Die Offshore-Wertschöpfungskette braucht dringend industriepolitische Signale, um sich auf den bevorstehenden globalen Ansturm auf die begrenzten Ressourcen und Produktionskapazitäten für den Ausbau der Offshore-Windenergie vorzubereiten. Dazu gehören zum Beispiel die Logistik, u.a. für die Produktion großer, schwerer Anlagenkomponenten, die Ausbildung von Fachkräften und vor allem eine sichere Finanzierung für den Ausbau der Häfen und deren Hinterlandanbindung“, so Thimm weiter.

Die Sicherstellung der Realisierung der Projekte hat bereits die EU im Windkraft-Aktionsplan betont. Mit der Annahme des Antrags hat heute dies auch der Bundesrat eingefordert, was der BWO begrüßt.

Xervon und Rhenus verstärken Offshore-Wartung

Gerade haben Rhenus Offshore Logistics und Xervon Wind angekündigt, die Zusammenarbeit zu verstärken. Sie arbeiten bereits seit mehreren Jahren Hand in Hand, um den Service und die Wartung von Offshore-Windanlagen in der Nord- und Ostsee sicherzustellen. Diese Anlagen versorgen jährlich hunderttausende Haushalte mit klimafreundlichem Strom.

Xervon Wind übernimmt als Independent Service Provider alle wichtigen Arbeitsfelder, die für Offshore-Windparks relevant sind – von der Inspektion und Wartung, bis hin zu Reparaturen und leistungssteigernden Retrofits. Rhenus Offshore Logistics ist derweil für die kompletten Logistikservices wie den Transport von und zu den Häfen, Crew-Transfers, Chartern oder die maritime Koordination verantwortlich. 

Rhenus ist im Rahmen der Kooperation auch für das Chartern des Schiffes, auf dem die Techniker während des Einsatzes leben und arbeiten, verantwortlich. Ein kurzfristiger Austausch des bereits bereitgestellten Schiffes und die damit verbundene erneute Mobilisierung ist dabei eine Herausforderung, die das Team von Rhenus Offshore Logistics aufgrund jahrelanger Erfahrung problemlos bewältigte. Zum Einsatz kommt ein sogenanntes Walk-to-work-Schiff, das dank des wellen-kompensierenden Gangway-Systems die Crew selbst unter schwierigsten Bedingungen auf offener See sicher, stabil und effizient zu ihrem Offshore-Arbeitsplatz und wieder zurückbringt. 

Als Basishafen dient erneut das strategisch gut gelegene Cuxport-Terminal der Rhenus Offshore Logistics in Cuxhaven, der inzwischen führende Offshore-Wind-Hafen in Deutschland. „Mit Blick in die Zukunft ist ein Ausbau der Hafeninfrastruktur für Offshore-Projekte in weiteren Seehäfen, insbesondere in Cuxhaven an den Liegeplätzen 5 bis 7, unumgänglich. Hier gibt es noch viel zu tun, um die notwendigen Kapazitäten zu schaffen“, so Maik Schlapmann, Geschäftsführer Xervon Wind.

Omexom Offshore: Niederlassung in den Niederlanden

Gerade hat Omexom Offshore angekündigt, eine neue Niederlassung in den Niederlanden zu eröffnen, um seine Offshore-Dienstleistungen zu stärken und sich als Innovationsführer zu positionieren. Die Schlüsselpersonen am neuen Standort sind Steffan Faber als Projektmanager, Menno Herder als technischer Spezialist, Selma Heikamp als kaufmännische Assistentin und Marcel Talsma als Niederlassungsleiter. Das Unternehmen plant, sein Wachstum bis 2030 mit einem Schwerpunkt auf den Benelux-Ländern voranzutreiben, insbesondere im Hinblick auf die geplante Verzehnfachung der Offshore-Windkapazität in den Niederlanden. Die Wahl des Standorts in Assen beruht auf der zentralen Lage und den Entwicklungsplänen von Groningen als Energiezentrum. Omexom Offshore konzentriert sich aktuell auf die Wartung sowie das Projektmanagement und strebt eine nachhaltige Zusammenarbeit bei der Verwirklichung der Offshore-Energieziele an.

(nw)