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Offshore

Massenware Schwimmwindkraft

Bureau Veritas vergab eine Konformitätserklärung nach der Design-Prüfung der Schwimmstruktur. Das einem Zertifikat in etwa gleich kommende Gütesiegel belegt nun die Funktionsfähigkeit der Stabilisierung des Ein-Punkt-Verankerungssystems, die Eignung der Stahlelemente sowie die richtige Kalkulation des Einflusses von Transport und Installation auf das Design. Das Gütesiegel gilt einem geplanten Demonstrationsmodell mit fünf Megawatt (MW) Nennleistung, das noch 2022 in der Nähe der Loire-Mündung vor der Hafenstadt Nantes ins Meer stechen und im offiziellen Testgelände SEM-REV ankern soll. Eolink und das Institut Centrale Nantes als Betreiber des Testgeländes hatten dazu Ende 2020 eine Vereinbarung unterzeichnet. Die jetzt vergebene Konformitätserklärung gilt als entscheidend für das Unternehmen Eolink, um die finale Investitionsentscheidung zu treffen. 2024 soll eine 15-MW-Variante folgen.

Das besondere Design sieht eine pyramidenförmige Aufständerung des Maschinenhauses auf vier schlanken Rohren vor. Je zwei der für die große Anlage bis auf 150 Meter Nabenhöhe reichenden Rohre bilden in der Höhe eine Dreiecksspitze. Zwischen beiden rotiert der Rotor auf einer Achse, die beidseitig in je einer Dreiecksspitze lagert.

2021 hatten Eolink und der niederländische Roboterproduzent Kranendonk angekündigt, zusammen eine Gigafabrik für eine automatisierte Produktion der Eolink-Schwimmfundamente auf den Weg zu bringen. Eolink erklärte nun, das Design im Detail noch einmal angepasst zu haben, um vollständig mit den automatisierten Schweißrobotern kompatibel zu sein. Der jährliche Ausstoß soll nach den Plänen zu einer Produktion von 67 Fundamenten pro Jahr beziehungsweise zu jährlich neuen Schwimmkonstruktionen einer Erzeugungskapazität von einem Gigawatt führen. Übergeordnetes Ziel von Entwicklern und Partnern ist es, dass die Technologie Offshore-Windstrom zu 3,5 Cent pro Kilowattstunde erzeugen lässt.

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