Der Weltwindenergierat GWEC taxiert den Jahresausbau der Windkraft weltweit auf nun 92 GW, wie die globale Windkraft-Branchenvertretung am Donnerstag mitteilte. Das Geschäft mit dem Windparkzubau weltweit oder die Organisation von Zuliefererketten, Logistik und Installationsarbeiten waren offenbar besser als noch im ersten Quartal dieses Jahres von GWEC und den Daten zuliefernden nationalen Partnern erwartet. Um rund fünf Prozent falle der Windparkzubau 2021 besser aus, als zu Jahresbeginn noch erwartet.
Für 2022 sieht die GWEC-Prognose allerdings einen Vierprozent-Rückgang voraus. Dies entspräche einem Minus von knapp vier GW. Der Installationsboom bei Offshore-Windparks in China verlangsame sich und das Hoch bei den Windparkerrichtungen an Land in den USA, zuletzt ausgelöst durch auslaufende Förderungen, werde ebenfalls wieder kleiner, führte GWEC als Gründe an. Ende Dezember hatten die USA die steuerliche Förderregel PTC für 2016 und 2017 begonnene Windparkvorhaben bis Ende 2021 verlängert. Bis dahin mussten diese Windparks am Netz sein, damit sie den PTC erhalten.
Die Klimaschutzmaßnahmen vieler Länder weltweit würden aber 2023 erstmals zu einer erneuten Rückkehr des Marktes führen. Deren Bekämpfung eines ungebremsten Temperaturanstiegs als Folge der Kohlendioxid-Emissionen aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe in konventionellen Kraftwerken führe dann bereits zu noch mehr Windkraftausbau, lässt GWEC erwarten.
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