Die Energiewende bleibt eine Daueraufgabe für die Akteure des deutschen Energiemarkts: Sie fördert neue dezentrale Erzeugermodelle, schafft digitale Prozesse sowie neue Geschäftsmodelle – und erhöht den bereits bestehenden hohen Wettbewerbs- und Margendruck.
Die Komplexität und Geschwindigkeit des Energiemarktes steigt proportional zur verfügbaren Datenmenge. Unternehmen müssen heute noch schneller entscheiden und flexibler agieren.
Massendatenbasierten Anwendungen
Hier entfaltet Künstliche Intelligenz ihre Wirkung: Denn diese massendatenbasierten Anwendungen können unter anderem rund um die Uhr große und komplexe Daten unlimitiert verarbeiten, Muster erkennen und so Entscheidungen vorbereiten. Damit entsteht dann eine neue Wertschöpfung - geschaffen durch Algorithmen, die bisher nur mühsam oder gar nicht erhoben werden. Die schon seit Jahren gesammelten Daten aus der Energiewirtschaft treffen dabei auf die theoretischen Grundlage von schon lange existierenden Theorien der KI und der technologischen Leistungsfähigkeit von heute = das passt!
Chatbots und Energiemanagement
Von der Netzlastprognose über die Kraftwerkssteuerung bis zu Chatbots und Energiemanagement: Kaum ein andere Marktsituation kann so stark von KI profitieren wie die deutsche Energiewende - denn mit KI werden Abläufe effizienter, Anlagen leistungsfähiger und Pro-zesskosten niedriger.
Einstieg in KI ein Wagnis
Der Einstieg in KI bedarf natürlich auch einem Wagnis, denn ein erfolgreiches Ergebnis ist nie garantiert. Unternehmen dürfen in diesen Themen auch scheitern und daraus lernen. Die Energiewirtschaft ist dafür wie geschaffen – mit der durch die Jahre geprägten Umbrüche ist sie eine Art Gewächshaus für Ideen und Anwendungen auf dem Gebiet der Künstlichen In-telligenz.
Der Autor dieses Beitrags, André Wilsdorf, ist Business Consultant bei Arvato Systems