Tilman Weber
Mit einem neuen Konzept ordnet die weltweite Leitmesse für die Industrie, die Hannovermesse, ihre traditionelle Frühjahrsschau nach vier Megatrends: „Als allererstes“ sei die Digitalisierung der Industrieproduktion als ein solcher Schwerpunkt der 2020-er Messe zu nennen, sagte am Mittwoch auf einer Vorabveranstaltung in Hannover der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Messe AG, Jochen Köckler. In der Industrie werde die Digitalisierung nicht zuletzt zum Türöffner für das Maschinenlernen und die industrielle Produktion weiter beschleunigen. Die Deutsche Messe AG ist die Betreiberin des Messebetriebs in Hannover und die Veranstalterin der Industriemesse.
Zusätzlich wird die Industrieschau die Ausstellungen der internationalen Unternehmen nach den weiteren drei Megatrends Individualisierung, Klimaschutz und Demografie gliedern. Die Messe solle damit zu den Olympischen Spielen für die Innovations-Treiber der Industrie werden, sagte Köckler.
Acht Ausstellungsfelder, Partnerland Indonesien
In insgesamt acht thematisch fokussierten Ausstellungsarealen soll die Darstellung der Megatrends deutlich werden: Eines zeige die Handhabung und Verarbeitung von Daten, die nicht zuletzt zum „Türöffner für … Maschinenlernen“ und damit für die zunehmend künstliche Intelligenz in der Industrie werde, so betonte Köckler. Ein zweites fasse die Angebote zur Beschleunigung der Datenübertragung durch die neue Technik 5G zusammen. Die weiteren thematischen Gruppen sind Produktionsprozesse und Logistik, die Co2-neutrale Produktion, Wasserstoff und Brennstoffzellen, ein „Future Hub“ für Forschung und Entwicklung sowie innovative Start-Ups, über 80 Foren auf einer neuen „Transformationsbühne“ und das Partnerland Indonesien.
Das diesjährige Partnerland gilt mit 265 Millionen Einwohnern als eine der größten Volkswirtschaften der Welt mit der viertgrößten Bevölkerung. Mit fünf Prozent Wachstum gehört es zu den am meisten florierenden Volkswirtschaften – und es treibt die Digitalisierung im Land massiv voran.
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