Der norwegische Energieversorger Statkraft will bis 2030 seine Produktion von grünem Wasserstoff auf zwei Gigawatt (GW) ausbauen. Nun hat das Unternehmen alkalische Elektrolyseure mit 40 Megawatt (MW) Leistung beim norwegischen Hersteller Nel bestellt. Das Wasserstofftechnologie-Unternehmen Nel und der norwegische Energieversorger Statkraft haben einen Vertrag über die Lieferung von alkalischen Elektrolyseuren mit einer Leistung von 40 MW unterzeichnet. Die Unternehmen wollen gemeinsam eine Wertschöpfungskette für die Produktion von grünem Wasserstoff in Norwegen aufbauen. Die Ankündigung erfolgte im Zusammenhang mit dem Besuch des deutschen Vizekanzlers Robert Habeck in der vollautomatischen Elektrolyseur-Produktionsstätte von Nel auf Herøya in Norwegen.
„Es ist ermutigend, dass führende norwegische Akteure Wertschöpfungsketten für grünen Wasserstoff in Norwegen planen. Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um unser Ziel zu erreichen, eine kohärente Wertschöpfungskette für Wasserstoff aufzubauen und die Produktion von emissionsfreiem oder -armem Wasserstoff zu erleichtern, um die nationale Nachfrage nach Wasserstoff zu decken“, sagt Terje Aasland, Minister für Erdöl und Energie.
Die Elektrolyseure werden in der Produktionsstätte von Nel auf Herøya hergestellt und für die Produktion von grünem Wasserstoff in einem der zahlreichen Wasserstoffprojekte von Statkraft in Norwegen eingesetzt. Als eigenen Angaben zufolge größter Anbieter von erneuerbaren Energien in Europa hat sich Statkraft zum Ziel gesetzt, seine jährliche Ausbaugeschwindigkeit auf 4 GW neue Stromproduktion pro Jahr zu beschleunigen und bis 2030 noch 2 GW erneuerbare Wasserstoffproduktion hinzuzufügen. In Deutschland plant Statkraft 1 GW Photovoltaik. In Norwegen wird Statkraft seine Bemühungen um die Entwicklung neuer erneuerbarer Energien sowie um Flexibilität bei der Wasserkraft und der Windenergie sowohl on- als auch offshore verstärken. (NW) W