Die Photovoltaik konnte im Monat Mai mit einem erheblichen Anteil an der Energieversorgung in Europa beitrage. Schließlich lagen in fast allen Ländern die Erträge über den Prognosen. In Deutschland lieferten die Solaranlagen etwa vier Prozent mehr als erwartet. In Spanien konnten sich die Betreiber und Investoren in die Solaranlagen sogar im Schnitt über fünf Prozent mehr Ertrag freuen. Nur Italien schwächelte etwas. Dort blieb der Ertrag etwa acht Prozent hinter den Erwartungen zurück. „Alles in allem ergibt sich eine Punktlandung: Zu hundert Prozent wurde das Ziel europaweit erreicht“, resümiert Markus W. Voigt, Geschäftsführer der Aream-Grouo, einem internationalen Asset- und Investmentmanagementgesellschaft mit Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien.
Windausbeute liegt bei 103 Prozent
In der Windbranche sah es zwar im sonnigen Monat Mai zwar nicht ganz so gut aus. Doch Trotz des schönen Wetters und einem etwas geringeren Windaufkommen als erwartet, wurden die Zielwerte im europäischen Durchschnitt zu 97 Prozent erreicht. Damit liegen die Erträge über das bisherige Jahr gerechnet im Plus. Denn die windstarken Monate zu Anfang dieses Jahres haben dafür gesorgt, dass die Ausbeute seit Jahresbeginn bei 103 Prozent liegen. „Selbst wenn noch einmal eher unterdurchschnittliche Windmonate kommen sollten, ist damit die prognostizierte Ausbeute für das gesamte Jahr gut zu schaffen“, ist Voigt sich sicher.
Diversifizierte Portfolios gewinnen
Damit können die Investoren, die auf ein gemischtes Portfolio aus verschiedenen Technologien in unterschiedlichen Ländern setzen und auch Projektentwicklung sowie Anlagenbetrieb im Portfolio haben, optimal die geplanten Erträge erreichen. „Der Mai zeigte, dass ein breite Streuung der Investments in erneuerbaren Energien über Arten und Regionen hinweg am effektivsten sind“, betont Markus W. Voigt.
Speicher und Stromnetze für Investoren interessant
Gleichzeitig sorge die immer engere Vernetzung der Staaten Europas für eine immer bessere Verteilung des Stroms aus erneuerbaren Energien. „Je weiter der Ausbau der Netze voranschreitet und je intelligenter diese Netze gesteuert werden können, desto weniger werden Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen als Puffer für Spitzenlasten gebraucht“, erklärt der Aream-Chef. Er ist sich sicher, dass genau hier in den kommenden Jahren neben dem reinen Ausbau der Ökostromkapazitäten ein Schwerpunkt bei Investments in erneuerbare Energien liegen werde. „Speicherlösungen und auch die Technologie für die intelligente Verteilung des Stroms sind entscheidende Stellgrößen für die angestrebte Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen“, betont Voigt. „Hier wird viel Forschung nötig sein und viel Geld gebraucht, um schnell voranzukommen.“ Also ein weites Betätigungsfeld für die Investoren. (su)
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