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Münch Energie bekommt Geld für ein 125-Megawatt-Solarportfolio in Deutschland

Der Projektierer von Ökostromanlagen Münch Energie mit Sitz im bayerischen Rugendorf hat für ein Portfolio von Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von 125 Megawatt eine Finanzierung von 20,7 Millionen Euro als Inhaberverschuldung emittiert. Die finanziellen Mittel werden von einem deutschen Pensionsfonds bereitgestellt, der von Prime Capital verwaltet wird.

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Dabei handelt es sich um eine Mezzanine-Finanzierung. Der Pensionsfonds erhält also keine Anteile an Münch Energie oder dem Solarportfolio. In der Regel werden solche Finanzierungen zur Akquise von Wachstumskapital eingesetzt. Das höhere Risiko der Geldgeber für dieses nachrangige Finanzierungsvolumen wird meist mit einer Festverzinsung abgegolten.

Abgesichert durch bestehendes Solarportfolio

Die genauen Detail der Finanzierung hat Münch Energie nicht bekanntgegeben. Es fließt allerdings in das Gruppenunternehmen Münch Kraftwerke. Dieses bündelt die operativen Projekte von Münch Energie. 62 der von Münch Kraftwerke verwalteten Solarprojekte besichern die Finanzierung. Hauptsächlich sind das Anlagen, die bereits Strom produzieren. Es sind aber auch einige im Bau befindliche Projekte dabei.

Enge Zusammenarbeit mit Gemeinden

Münch Energie wird das neue Kapital für die Entwicklung und den Ausbau weiterer Solarparks nutzen. „Durch diese Transaktion konnten wir beträchtliche Liquidität generieren, um die Energiewende in der dringend notwendigen Geschwindigkeit voranzubringen“, erklärt Mario Münch, Geschäftsführer von Münch Energie. „Langfristig profitieren hiervon die Gemeinden, die Bürger:innen sowie Landwirt:innen, mit denen wir in enger Zusammenarbeit zahlreiche Projekte realisieren möchten. Umso mehr freuen wir uns, dass wir über das Vertrauen des Pensionsfonds die Brücke zwischen langfristiger Sicherheit und einem zukunftsorientierten und nachhaltigen Ausbau der Energieversorgung schaffen konnten.“

Weitere Finanzierungsrunden angekündigt

Dies wird aber nicht die letzte Finanzierungsrunde sein. Denn Münch Energie hat schon angekündigt, auch künftig weitere Investoren an Bord zu holen. „Die jetzige Transaktion markiere einen weiteren Meilenstein für die Entwicklung von Mezzanine-Finanzierungen im deutschen Segment der erneuerbaren Enegien, sagt Bernhard Hofmann, Director im Bereich Energie und Infrastruktur bei Capcora. Der Dienstleister hat die Finanzierung beratend begleitet. „Die Finanzierungsart gewinnt an Relevanz und stellt zunehmend eine wesentliche Säule im Finanzierungsmix dar. Die Komplexität von Portfoliorefinanzierungen von operativen Projekten, was sich von Standardgeschäften abhebt, sollte allerdings nicht unterschätzt werden. Wir sind daher besonders stolz darauf, Münch Energie als vertrauensvollen Partner gewonnen und die Transaktion von der ersten Idee bis zum erfolgreichen Abschluss eng begleitet zu haben“, betont Hofmann. (su)